Von: mk
Bozen – Die Kämpfe in der Ukraine gehen ungebremst weiter. Doch das Land will sich auch Hilfe von außen holen und greift mitunter zu ungewöhnlichen Methoden.
Nach Angaben des ukrainischen Militärs sind die russischen Panzer rund 20 Kilometer von Kiew entfernt zum Stehen gekommen. Russland hat bereits neue Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt angekündigt. Die Sorge besteht, dass Kiew zerbombt werden könnte.
Präsident Wolodymyr Selenskyj will deshalb nun auch Ausländer in der Ukraine gegen die Invasoren kämpfen lassen, die ohne Visum einreisen könnten.
Die Ukraine hat den russischen Soldaten auch Medienberichten zufolge auch Geld geboten, wenn sie aufgeben und die Waffen niederlegen. Angeboten werden Straffreiheit und umgerechnet 40.000 Euro pro Soldat.
“Trefft eure Wahl! Kommt ohne Waffen und mit weißer Flagge heraus”, schrieb der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow auf Facebook. Zur Verfügung soll das Geld dafür von der internationalen IT-Industrie gestellt werden.
Selenskyj und Resnikow hatten zuletzt außerdem häufiger Bilder von sich veröffentlicht, die sie in Kiew zeigen sollen – um Spekulationen über eine mögliche Flucht aus dem Land entgegenzutreten.
Für Freiwillige Hilfe aus dem Ausland hat Lettland unterdessen den Weg bereits geebnet. Das Parlament in Riga erlaubt es lettischen Staatsbürgern, als Freiwillige auf ukrainischer Seite zu kämpfen. Dafür müssen sie sich als Reservisten bei der lettischen Armee eintragen lassen.