Von: mk
Bozen – Eine Abordnung der westukrainischen Stadt Lemberg (Lviv) und der städtischen Verkehrsbetriebe wurde heute im Landtag von Präsidialsekretär Roland Tinkhauser und von Landesrat Florian Mussner empfangen. Die Delegation, die von Bürgermeister Andrij Sadowyj angeführt wurde, zeigte vor allem Interesse am öffentlichen Personennahverkehr in Südtirol und stellte dazu auch detaillierte Fragen zu Investitionen, Konzessionen, zum Eigentum an den Infrastrukturen und Verkehrsmitteln, zur Nutzung der Dienste sowie zu Qualität und Kontrolle.
Mussner und Tinkhauser konnten dabei über eine gute Ausstattung des Mobilitätsbudgets (200 Mio. Euro) berichten, die zusammen mit der Autonomie Spielraum für eine optimale Planung gibt, und gaben auch einen Überblick über Verkehrsachsen und -ströme im Land und durch das Land, wobei Tinkhauser auch darauf hinwies, dass sich die Bevölkerung in einem Referendum gegen einen Flughafen entschieden habe. LR Mussner stellte den Südtirol-Pass vor, mit dem derzeit rund die Hälfte der Bevölkerung das Angebot von Bus und Bahn nutzt, und wies auch auf das ausgedehnte Radwegenetz hin. Er betonte schließlich den sozialen Aspekt des öffentlichen Mobilitätsangebots, das unter anderem den Senioren neue Möglichkeiten eröffne.
Die Delegation aus Lemberg besichtigte während ihres Südtirol-Aufenthalts auch die Bozner Müllverbrennungsanlage sowie den Recyclinghof und das Fernheizwerk von Bruneck.