Tod einer mutigen Journalistin erschüttert die Medienwelt

Ukrainische Reporterin stirbt während Inhaftierung in Russland

Samstag, 12. Oktober 2024 | 07:52 Uhr

Von: mk

Moskau – Die ukrainische Reporterin Viktoria Roshchyna wurde unter mysteriösen Umständen für tot erklärt – nachdem sie mehr als ein Jahr lang russischer Gefangenschaft ausgesetzt war. Roshchyna war eine 28-jährige unabhängige Journalistin und hatte aus den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine berichtet; doch im August 2023 verschwand sie spurlos. Die offiziellen Stellen der Ukraine bestätigten ihren Tod am 10. Oktober 2024.

Bekannt wurde Viktoria Roshchyna für ihre Berichte aus den gefährlichsten Regionen des Krieges und wurde für ihre mutige Berichterstattung mehrfach ausgezeichnet. Besonders ihre Arbeit für Ukrainska Pravda und Radio Free Europe/Radio Liberty hatte ihr internationale Anerkennung eingebracht.

Die genauen Details ihres Todes bleiben im Dunkeln; dennoch legen Berichte nahe, dass sie beim Transport nach Moskau verstorben ist – möglicherweise im Zusammenhang mit einem geplanten Gefangenenaustausch. Diese tragischen Vorkommnisse lösen weltweit Bestürzung aus und verdeutlichen die gefährliche Lage, unter der Journalisten, die sich in den von Russland kontrollierten Regionen befinden, arbeiten müssen.

Nun fordern Menschenrechtsorganisationen, ukrainische Regierungsvertreter eine unabhängige Untersuchung sowie die Freilassung sämtlicher inhaftierter Journalisten, nachdem Roshchynas Tod die prekäre Lage der Pressefreiheit im Konfliktgebiet beleuchtet hat.