Von: mk
Bozen – Für die Bozner Umfahrung wurde am 20. September eine Arbeitsgruppe mit Vertretern von Land und Gemeinde eingesetzt. Weitere Schritte für den Bau waren Thema.
Um die Vorgehensweise für den Bau der Bozner Umfahrung möglichst gut zu koordinieren, haben Vertreter des Landes und der Gemeinde Bozen mit den Landesräten Florian Mussner und Christian Tommasini sowie Bürgermeister Renzo Caramaschi an der Spitze bei einer Sitzung am 20. September in Bozen eine eigene Arbeitsgruppe für die Bozner Umfahrung eingesetzt. Vorsitzender der Arbeitsgruppe ist Valentino Pagani, Direktor des Ressorts für Mobilität und Verkehrsnetz des Landes.
„Bei so einem großen und wichtigen Vorhaben ist die koordinierte Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen unerlässlich“, betonte der für die Mobilität und das Verkehrsnetz zuständige Landesrat Mussner. Land und Gemeinde wollen gemeinsam auch die Bürger noch besser in das Projekt einbinden und sie genauer informieren.
Im Gremium, das den Bau der Bozner Umfahrung begleiten soll, sitzen Vertreter des Landes (Ressort für Verkehrsnetz und Mobilität, Landesamt für Straßenbau Mitte/Süd, Amt für Landesplanung, Landesamt für Umweltverträglichkeitsprüfung) , der Gemeinde Bozen (Amt für Infrastrukturen und Freiraumgestaltung, Amt für Mobilität) und der Brennerautobahngesellschaft.
Ressortdirektor Pagani und Tiefbauabteilungsdirektor Gustav Mischi stellten das Bauvorhaben mit den technischen Daten bei der Sitzung noch einmal im Detail vor. Das erste Baulos betrifft den Tunnel Kohlern, der die Zonen Pfarrhof und Kampill verbinden soll (198.860.000 Euro). In einem zweiten Baulos soll die Einstein-Straße unter die Erde verlegt werden, und zwar auf der Strecke zwischen den beiden Kreisverkehren in der Galvani-Straße und in der Buozzi-Straße (26.140.000 Euro). 55.165.000 Euro werden für das dritte Baulos, das die Verbindungsstraße zwischen Einstein-Straße und der Schnellstraße Meran-Bozen betrifft, investiert. Ein weiteres für den Verkehrsfluss in der Landeshauptstadt bedeutendes Baulos verläuft unter dem Hörtenberg und ermöglicht den Anschluss an das Sarntal von Kampill aus (87.720.000 Euro).
Bei der Sitzung in Bozen wurde vereinbart, auf der Basis der Verkehrsanalyse, die Machbarkeitsstudie für die Umfahrung fertig zu stellen. Außerdem wurden die nächsten Schritte für die Einfügung der Infrastruktur in den Bauleitplan der Gemeinde Bozen besprochen.