Von: mk
Bozen – Der SVP-Fraktionsvorsitzende und Stadtobmann Dieter Steger begrüßt den Fortschritt bei den Planungsarbeiten zu der Umfahrung von Bozen. „Die Landesregierung hat Wort gehalten und in den letzten Monaten entscheidende Schritte gesetzt“, zeigt sich Steger erfreut.
Die bereits seit Jahrzehnten diskutierten Umfahrungen von Bozen würden langsam aber sicher Realität. „Die Entlastung der Landeshauptstadt vom Verkehr mittels Umfahrungen ist schon seit langem ein großes Anliegen der SVP-Bozen. Die Landesregierung hat nun die Weichen in die richtige Richtung gestellt“, so Steger.
Die technischen Eigenschaften für eine Umfahrung der Landeshauptstadt wurden von der Landesregierung bereits vor zwei Jahren festgelegt. Demnach soll das Projekt in vier Baulose unterteilt werden. Das erste Baulos umfasst den zweirohrigen Tunnel durch den Virgl, der die Stadtzonen Pfarrhof und Kampill verbindet. Baulos zwei sieht die Verlegung der Einsteinstraße unter die Erde vor, und zwar zwischen den beiden Knotenpunkten in der Galvani- und in der Buozzi-Straße. Das dritte Baulos hat die Anbindung an die MeBo (SS 38) zum Gegenstand, während das für den Verkehrsfluss in Bozen besonders wichtige vierte Baulos den Tunnel unter dem Hörtenberg und den Anschluss an das Sarntal von der Kampiller Brücke aus beinhaltet.
„Es wäre zwar sinnvoller, den Hörtenbergtunnel gleich nach dem Tunnel durch den Virgl als zweites Baulos zu verwirklicht und dadurch das Zentrum früher zu entlastet“, ist Steger überzeugt, „dennoch bin ich froh, dass beim Thema Umfahrung endlich etwas weiter geht“.
Im September hatte sich die Landesregierung über die Vorgehensweise zur Umsetzung des Projekts geeinigt. Gleichzeitig beschloss sie, eine Machbarkeitsstudie ausarbeiten zu lassen, um eine mögliche Verdoppelung des Tunnels St. Jakob und die Verbindung mit Stadtzentrum und Bahnhofsgelände genauer zu prüfen, ebenso wie die Verbindung Pfarrhof, Einsteinstraße und MeBo und die Anschlussmöglichkeiten des Hörtenbergtunnels. Die Untersuchungen, die derzeit durchgeführt werden, sollen die aus technischer und wirtschaftlicher Sicht besten Lösungen ausfindig machen. Die Ergebnisse sollen schon Mitte Jänner vorliegen. Nachdem in den vergangenen Monaten ein vorläufiger Trassenverlauf festgelegt worden ist, wird dieser nun in enger Abstimmung mit der Gemeinde Bozen optimiert.
Steger begrüßt dieses Vorgehen: „Die Umfahrung von Bozen ist das wichtigste und größte Bauvorhaben, das das Land in den nächsten Jahren umsetzen will. Die grundlegenden Schritte sind gesetzt. Ich hoffe, dass die Planung mit diesem Elan weitergeht, denn dieses Projekt wird die Lebensqualität in der Stadt enorm verbessern.“