Von: luk
Bozen – In Zusammenhang mit den wieder aufkeimenden Diskussionen rund um die Müllverbrennungsanlage in Bozen, stellt die Umweltgruppe Bozen fest, dass man schon von Anfang an davor gewarnt habe, die Müllverbrennungsanlage zu groß auszurichten. “Man war sich bewusst, dass im Zusammenhang mit der Einführung der Mülltrennnung, vor allem des Biomülls, die Restmüllmengen deutlich zurückgehen würden.”
“Man äußerste schon damals die Befürchtung, dass dies zu Importen von Müll aus anderen Regionen führen würde. Immer wieder wurde aber vonseiten der Landesverwaltung betont, dass diese Möglichkeit nicht in Betracht gezogen würde. Heute, kurz nachdem der Müllverbrennungsofen in Betrieb genommen wurde, haben sich unsere schlimmsten Befürchtungen leider bewahrheitet: Die Landesregierung spricht nun offen davon, den Müll aus anderen Regionen zu importieren, da der Verbrennungsofen nicht voll ausgelastet sei.” Die Umweltgruppe spricht sich klar gegen jeden Import von neuem Müll nach Bozen aus, “weil dies die Umwelt durch den Verbrennungsprozess weiter belasten würde, und dies im Bozner Talkessel der schon stark belastet ist.”
“Wir fordern daher, den Verbrennungsofen so wenig wie möglich auszulasten und weiterhin jeden Import von Müll zu vermeiden. Des Weiteren fordern wir, den eingeschlagenen Weg der effizienten Wiederverwertung und vor allem der Vermeidung des Mülls weiter voranzutreiben, sodass die Verbrennung von Müll sobald als möglich der Vergangenheit angehören kann”, so die Umweltgruppe Bozen.