Von: luk
St. Christina – Ein neuer Lift zwischen Monte Pana und Saltria auf der Seiser Alm sei nicht mehr zeitgemäß – das betonte Umweltlandesrat Peter Brunner in einem Gespräch mit der Initiativgruppe „Nosc Cunfin“. Dennoch sei noch keine Entscheidung gefallen.
Die Umweltschützer forderten erneut die Unterschutzstellung der Langkofelgruppe samt der Naturdenkmäler Cunfin-Böden und Steinerne Stadt. Zudem sprachen sie sich für eine Naturparkerweiterung sowie die Ausweisung des Gebiets als Natura 2000-Schutzraum aus.
Eine „Ruhezone“ ohne touristische Erschließung würde laut der Initiative seltene Tier- und Pflanzenarten wie das Auerhuhn und den Frauenschuh schützen und dem überlasteten Tourismus in Gröden und auf der Seiser Alm entgegenwirken.
Brunner stellte klar, dass vor einer Entscheidung zunächst die Arbeitsgruppe zur Liftverbindung sowie die Gemeindeentwicklungspläne abgewartet werden müssen. Erst danach könnten seine Ämter mögliche Schutzmaßnahmen umsetzen.
Landesrat Brunner unterstrich allerdings: „Ich gehe davon aus, dass ein solches Projekt in der Landesregierung keine Mehrheit finden würde, das wird auch im Skipistenplan keinen Niederschlag finden. Ich bin der Meinung, dass so eine neue Verbindung zwischen Monte Pana und Saltria auf der Seiser Alm nicht mehr zeitgemäß ist.“
Gegen das Projekt wurden bereits 1600 Unterschriften gesammelt, 95 Prozent davon gegen die neue Verbindung. Am Mittwoch berät der Gemeinderat von St. Christina über das Vorhaben.
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