UNO Generalsekretär Guterres: Welt tut nicht genug gegen Pandemien

UNO-Generalsekretär Guterres warnt vor neuen Pandemien

Dienstag, 26. Dezember 2023 | 15:05 Uhr

Von: APA/dpa

Die Welt ist nach den Worten von UNO-Generalsekretär António Guterres noch nicht auf eine mögliche neue Pandemie vorbereitet. “Wir müssen mehr tun”, teilte er zum internationalen Tag zur Vorbereitung auf Epidemien (27. Dezember) mit. Das soll mit einem weltweiten Pandemievertrag geregelt werden, auf Initiative des EU-Ratspräsidenten Charles Michel. Die Verhandlungen darüber laufen bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf und gehen jetzt in die heiße Phase.

Der 30-seitige Entwurf ist höchst umstritten. Der Vertrag soll bei der Weltgesundheitsversammlung (27. Mai bis 1. Juni 2024) verabschiedet werden. Die Konrad-Adenauer-Stiftung, die die Verhandlungen in Genf beobachtet, hält es für sehr unwahrscheinlich, dass alle Probleme bis dahin gelöst werden können.

Guterres teilte mit Blick auf die Lektionen aus der Covid-19-Pandemie mit: “Es darf nicht zu der moralischen und medizinischen Katastrophe kommen, dass die reichen Länder die Pandemievorräte horten und kontrollieren. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Menschen Zugang zu Diagnostik, Behandlung und Impfstoffen haben.”

Die UNO-Versammlung hat unter dem Eindruck der Corona-Pandemie 2020 den 27. Dezember als “Tag zur Vorbereitung auf Epidemien” bestimmt. Lokale oder regionale Ausbrüche einer Infektionskrankheit sind Epidemien, bei einer weltweiten Ausbreitung spricht man von Pandemie.

In dem Pandemievertrag geht es unter anderem darum, wie Informationen über neue Pathogene zügig geteilt werden, wer wo Impfstoffe und Medikamente herstellt und wie sie verteilt werden. Selbst, wenn der Vertrag bei der WHO-Tagung angenommen wird: Er träte nur in Kraft, wenn genügend Länder ihn ratifizieren und hätte auch nur in diesen Ländern Gültigkeit.

Reiche Länder kritisieren etwa, dass sie Details über die Förderung von Pandemieproduktforschung offenlegen und dass Pharmafirmen Preise transparent machen sollen. Umstritten ist auch, dass die Pharmaindustrie in einer neuen Pandemie auf geistige Eigentumsrechte an Medikamenten verzichten und verpflichtet werden soll, der WHO einen Teil ihrer Produktion für die Verteilung zu überlassen.

Kommentare
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Privatmeinung
Privatmeinung
Universalgelehrter
7 Monate 1 Tag

Angstverbreitung und Panikmache ist auch eine Pandemie.

N. G.
N. G.
Kinig
7 Monate 21 h

Wer die Warnung vor zukünftigeen Pandemien als Angst und Panikmache bezeichnet, ist nicht informiert hat nichts verstanden.
Neue Viren, viel gefährlichere werden kommen und ist nur ne Frage der Zeit. Das steht fest!
Wer heute nichts dagegen tut und sich nicht vorbereitet macht sich in Zukunft mitschuldig an vielen unnötigen Toten.

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
7 Monate 18 h

@Privatmeinung Wer in jeder Meldung Angstverbreitung und Panikmache erkennen will, sollte echt weniger Nachrichten schauen/lesen und eventuell sogar professionelle Hilfe aufsuchen.
Ich kann mich an keine Meldung erinnern, die mich in Angst oder Panik versetzt hätte. Aber manche sind da sensibler.

Blitz
Blitz
Kinig
7 Monate 18 h

Der Vogl will lai Ongscht mochn, wos tater sischt a.

Neumi
Neumi
Kinig
7 Monate 1 Tag

Er wird damit auf den selben Widerstand treffen wie seinerzeit Gates, der auch Recht behalten sollte.

Und wenn dann wieder alles zugemacht werden muss, jammern alle rum.
Gegen die Globalisierung wettern und Parolen von sich geben wie “Man muss lernen, mit dem Virus zu leben”, bringen nichts, wenn das Lernen aus angestrengtem Ignorieren besteht.

N. G.
N. G.
Kinig
7 Monate 20 h

Auch alle die heute Klimaschutz ab tun oder leugnen werden irgendwann jammern sofern sie es am eigenen Leib noch erleben müssen.
Weitsicht ist trotz Wissenschaft und Forschung die belegen kann was kommen wird nicht die Stärke der Menschheit.

Orch-idee
Orch-idee
Universalgelehrter
7 Monate 16 h

@N.G… Die Nachrichten haben bei dir gut gewirkt 🤗

Neumi
Neumi
Kinig
7 Monate 1 h

@Orch-idee Na wenigstens bei einem. Andere sind lernresistent.

N. G.
N. G.
Kinig
7 Monate 1 Tag

Die akute Pandemie ist überstanden aber es wird hoffnungslos unterschätzt was in Zukunft auf uns zukommen kann und auch WIRD! Es geht wie immer ums liebe Geld, denn man muss viel in die Hand nehmen, für etwas was in der Zukunft liegt und bekanntlich tun das Politiker äußerst ungern.

https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ard-wissen/sendung/was-wird-die-naechste-pandemie-folge-1-100.html

Orch-idee
Orch-idee
Universalgelehrter
7 Monate 15 h

@N.G… Wenn man routinemäßig immer das gleiche liest und hört, dann glaubt mans auch… Stimmt’s?
Ja, wenn es alle sagen, dann wird es wohl stimmen.

Neumi
Neumi
Kinig
7 Monate 59 Min

@Orch-idee In diesem Fall stimmts, auch wenn noch so viele das Gegenteil behaupten.
TikTok weiß es halt besser.

Privatmeinung
Privatmeinung
Universalgelehrter
7 Monate 1 Tag

Mehr positive Menschen in führenden Positionen, währe sicherlich förderlicher für das Wohlsein der Bevölkerung. Oder ist das nicht gewollt…? 

So ist das
7 Monate 19 h

Wenn man die Politiker bei uns und weltweit anschaut, ist es wohl nicht gewollt 😂😂😂

N. G.
N. G.
Kinig
7 Monate 17 h

Was nützen positive Menschen? Es braucht Männer oder Frauen an der Spitze die was TUN! Ohne sich hinter der öffentlichen Meinung, die oft unqualifiziert ist zu verstecken um dann nicht immer sagen zu können: die da draußen wollen es nicht und ich werd nicht mehr gewählt. Im Grunde bräuchte es “gutmütige” und vor allem intelligente Diktatoren die einfach mal ohne zu fragen machen was für eine bessere Zukunft getan werden muss. Das Volk sozusagen vor sich selbst retten!
Klimaschutz ist das beste Beispiel dafür!
Was haben wir aus der Pandemie gelernt? Nichts, ausser das viele Pandemie nicht verstehen!

Neumi
Neumi
Kinig
7 Monate 56 Min

@So ist das Politiker stecken allesamt in einem Dilemma. Wenn sie Maßnahmen ergreifen, die den Bürger Geld kosten, werden sie unbeliebt. Und in der Politik werden nunmal nicht die Besten gewählt, sondern die Beliebtesten.
Bis zu einem bestimmten Grad akzeptieren die Bürger die Kosten, danach ist der Politiker seinen Posten los und die Opposition, die sich für den kleinen Mann einsetzt und gegen ihn gewettert hat, kriegt all die Stimmen.
Dann passiert gar nichts. Den Grad zu finden, wie weit man gehen kann, ist nicht einfach.

Selbstbewertung
Selbstbewertung
Universalgelehrter
7 Monate 16 h
2002 war die Welt mit SARS COV 1 konfrontiert, einige wenige südostasiatische Länder haben daraus noch vor SARS COV 2 etwas gelernt und sind damit besser durch die Pandemie gekommen. Und wir? Hier kursieren massenweise Verschwörungstheorien, die Politik wird von Hobbyvirologen vor sich hergetrieben, eine Aufarbeitung und eine Vorbereitung auf ein neues Virus ist nicht in Sicht. Man tut einfach so, als ob sich sowas oder noch Schlimmeres niemals wiederholen werde. Mit der Mobilität, der Bevölkerungsdichte, der Reduktion der Biodiversität, dem Vordringen des Menschen in neue Lebensräume und letztlich dem zunehmenden Interesse an Biowaffen steigt das Risiko enorm. Die Wird-Schon-Gutgehen-Haltung… Weiterlesen »
krokodilstraene
7 Monate 19 h

weltweiter Pandemievertrag…
🤣🤣🤣

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