STF zu 35 Jahre Mauerfall

„Unrechtsgrenzen sind nicht für die Ewigkeit bestimmt“

Samstag, 09. November 2024 | 07:57 Uhr

Von: mk

Bozen – Vor 35 Jahren, am 9. November 1989, fiel die Berliner Mauer. Sie war ein Symbol der deutschen Teilung. Mit ihrer Öffnung begann das Ende der DDR und ebnete den Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands. „Die Geschichte dieser Mauer steht beispielhaft für die Absurdität willkürlicher Grenzen und den Irrglauben, dass diese auf ewig festgeschrieben seien. Wer politische Weichenstellungen erreichen will, braucht Visionen. Hätten in Deutschland die Zauderer von der SVP das Sagen gehabt, würde die Mauer heute noch stehen“, erklärt der Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.

Südtirol habe alle Möglichkeiten für eine sichere Zukunft – sowohl als Teil eines wiedervereinten Tirols oder als eigenständiger Staat. „Doch die SVP denkt mehr daran, wie sie Italien retten kann, anstatt sich vor Italien zu retten. Die Geschichte der Berliner Mauer zeigt, dass Unrecht und Ignoranz nicht ewig währen! Die Botschaft der Freiheit ist auch 35 nach dem Mauerfall aktuell“, betont Knoll.

Die Süd-Tiroler Freiheit erinnert auch an die Autonomie: „Als österreichische Volksgruppe hat Südtirol eine ethnische Autonomie, um Sprache und Kultur zu schützen und um wirtschaftlich gedeihen zu können.“

Diese Autonomie sei in den letzten 20 Jahren massiv unter Druck geraten. „In mehr als 50 Prozent der autonomen Kompetenzen gab es Einschnitte und bei zentralen Bereichen wie der Sicherheit, den Steuern, dem Gesundheitswesen und der Schule hat das letzte Wort immer Rom!“, so Knoll.

Für die Süd-Tiroler Freiheit steht fest: „Ob Wirtschaft, Sprache oder Kultur: In Italien wird Südtirol niemals sicher sein und keine Zukunft haben. Der beste Schutz vor Italien war und ist, nicht Teil Italiens zu sein!“

Bezirk: Bozen

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