Diskussion um getötete Bärin

Unterberger distanziert sich von „irrationaler Haltung“ vieler Tierschützer

Mittwoch, 31. Juli 2024 | 13:03 Uhr

Von: mk

Rom – Laut einer ISTAT-Studie sind im Jahr 2023 allein in Italien rund 600 Millionen Tiere geschlachtet worden. Es handelt sich häufig um Tiere, die kein artgerechtes Leben vor dem Tod hatten, sondern qualvolle Haltungsformen und oft nach langem Transport eine qualvolle Schlachtung erleiden mussten. Dies erklärt die Präsidentin der Autonomiegruppe im Senat, Julia Unterberger, in einer Mitteilung in Zusammenhang mit der Diskussion um Bären im Trentino.

Hinzu kämen Millionen von Tieren, die gejagt werden, die für Forschungszwecke oder im Zirkus usw. verwendet werden oder die klimatischen Katastrophen wie Bränden zum Opfer fallen.

Der heftige Aufschrei vieler Tierschützerinnen und -schützer aufgrund der Tötung einer Bärin, die nachweislich eine Gefahr für die Bewohner darstellte, stehe in keinem Verhältnis zu obigen Daten – vor allem wenn gleichzeitig gegen das Verbot von Laborfleisch in Italien, das Millionen von Nutztieren ein leidvolles Dasein ersparen könnte, kein Wort verloren werde. „Im Gegenteil, so manche Vertreterin aus dem rechten Lager hat das Laborfleischverbot lauthals gelobt. Als Tierschützerin distanziere ich mich gegen diese irrationale Vorgangsweise“, erklärt die SVP-Senatorin.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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2 Kommentare auf "Unterberger distanziert sich von „irrationaler Haltung“ vieler Tierschützer"


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Oracle
Oracle
Kinig
4 h 37 Min

das Problem: immer mehr Leute leben in der “Stadt” und haben keinen Bezug mehr zum Berg. Am Sonntag geht man lieber ins Kaufhaus oder am ehesten mit der Seilbahn auf die Alm. Deshalb können diese Umweltschützer die Situation und die Bedenken der Bergbevölkerung vor Ort kaum verstehen, das ist das Problem!  

stevie
stevie
Grünschnabel
14 Min 19 Sek

Senatorin Julia Unterberger bringt es auf den Punkt, sowohl in Sachen Bär als auch in Sachen Laborfleisch. Irrationale Justament-Positionen helfen uns nicht weiter, Lösungen ausprobieren heißt die Devise…

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