Tag der Erde

Unterberger fordert mehr Engagement zur Rettung des Planeten

Montag, 22. April 2024 | 16:24 Uhr

Von: mk

Bozen/Rom – Heute ist Welttag der Erde, ein Gedenktag, der 1970 in den USA eingeführt wurde, als eine Reihe von Umweltkatastrophen die amerikanische Öffentlichkeit auf die ökologischen Kosten des Konsums und der ungezügelten industriellen Produktion aufmerksam machte. „54 Jahre später befinden wir uns mitten in einer Klima- und Umweltkrise, die das Gleichgewicht unseres Planeten für immer zu verändern droht“, erklärt die Präsidentin der Autonomiegruppe, Julia Unterberger, in einer Presseaussendung.

Trotz dieser Tatsache wachse die Feindseligkeit gegenüber Maßnahmen für die ökologische Umstellung des Produktions- und Gesellschaftssystems. Viele Länder und politische Kräfte würden versuchen, Umweltpolitiken zu verwässern oder gar zu verhindern.

„Das sehen wir auch in Italien mit einer Regierung, die sich allen europäischen Initiativen zur Verringerung der Schadstoffemissionen widersetzt, von den Vorschriften zur Energieeffizienz der Gebäude über diejenigen gegen die Umweltverschmutzung durch benzin- und dieselbetriebene Autos bis zum Verbot von Laborfleisch, obwohl dieses sich als Alternative zur Massentierhaltung und die damit einhergehende Umweltbelastung erweisen könnte“, erklärt Unterberger.

Dabei gehöre Italien zu den europäischen Ländern, das am stärksten von Umweltkatastrophen betroffen sei: Dürre und die Zunahme extremer Wetterereignisse würden dazu führen, dass die Schäden an Wohnhäusern, Infrastrukturen und landwirtschaftlicher Produktion von Jahr zu Jahr zunehmen.

„Die Kosten, jetzt zu handeln, sind im Vergleich zu den Kosten, die in ein paar Jahren entstehen werden, vergleichsweise gering. Aus diesem Grund ist ein radikales Umdenken erforderlich, bevor es zu spät ist: In wenigen Jahren werden mehrere Teile des Planeten unbewohnbar sein, was enorme Auswirkungen auf die Migrationsströme haben wird. Ganz zu schweigen von den Schäden für die Landwirtschaft und die Schwierigkeit die Weltbevölkerung zu ernähren“, so die SVP-Senatorin.

Dieser Gedenktag sollte dazu dienen, das Bewusstsein für das Phänomen zu schärfen und darauf hinzuweisen, dass die Zeit der leeren Worte vorbei ist.
„Wenn der Planet gerettet werden soll, muss die Politik handeln, und zwar schnell“, betont Unterberger.

Bezirk: Bozen