Von: Ivd
Bozen – „Die Erhöhung der SASA-Tarife ist das falsche Signal zur falschen Zeit“, sagt Hannes Unterhofer, Gemeinderat der SVP in Bozen. „Gerade in einer Phase, in der wir die Bürgerinnen und Bürger zur verstärkten Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel motivieren wollen, dürfen wir keine zusätzlichen Hürden aufbauen.“
Statt Fahrpreise zu erhöhen, plädiert Unterhofer für einen neuen Zugang: „Wir sollten ernsthaft prüfen, ob in Bozen ein Modell mit kostenlosen öffentlichen Verkehrsmittel möglich ist. Der öffentliche Verkehr ist Teil der Grundversorgung – er muss für alle leistbar und attraktiv sein. Die Stadt hätte dadurch nicht nur einen sozialen, sondern auch einen ökologischen Gewinn.“
Kostenlose Busse würden vor allem Familien, Rentnern, Schülern und Berufspendlern entlasten – also genau jene Gruppen, die stark auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind. Gleichzeitig würde der Anreiz steigen, das Auto stehen zu lassen – was zu weniger Stau, sauberer Luft und mehr Lebensqualität in der Stadt führen könnte.
„Bozen könnte hier eine Vorreiterrolle einnehmen“, so Unterhofer weiter. „ Als SVP-Gemeinderat bin ich bereit, diese Diskussion in den zuständigen Gremien und bei der Landesverwaltung anzustoßen. Unser Ziel muss ein starker, moderner und für alle zugänglicher öffentlicher Nahverkehr sein – nicht höhere Hürden.“
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