Von: luk
Bozen – Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit kritisiert das leere Versprechen des Landeshauptmanns in Sachen Halbstundentakt. “Den Halbstundentakt auf der Schiene hatte Landeshauptmann Kompatscher bei der Vorstellung des Verkehrskonzepts für den Großraum Bozen vollmundig angekündigt. Daraus wird aber nichts, wie Landesrat Mussner auf Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit nun einräumen musste.”
Kompatscher meinte, dass mit dem Bau des Virgltunnels ein voller Halbstundentakt auf den bestehenden Zuggleisen im Unterland möglich würde. „Dabei liegt die Problematik gar nicht beim Tunnel. Der Halbstundentakt kann im Unterland nicht umgesetzt werden, da der Schienenbetreiber RFI ein fast dreistündiges Wartungsfenster für sich reklamiert“, stellt Stefan Zelger, Mitglied der Bezirksgruppe der Bewegung klar.
Für die Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit ist Kompatschers Versprechen deshalb in keiner Weise nachvollziehbar, zumal im Landesmobilitätsplan die Situation entlang der gesamten Brennerlinie als „besonders problematisch“ eingestuft wird.
Das größte Verbesserungspotenzial liegt (mal wieder) im Unterland: „Ganze zweieinhalb Stunden ist eine Fahrt am Vormittag von Bozen in den Unterlandler ‚Hauptbahnhof‘ Auer nicht möglich. Umgekehrt dasselbe“, zeigt Zelger auf. „Im neuen Mobilitätsplan wird zudem eingeräumt, dass auch an Sonntagen erhebliche Defizite im Unterland bestehen“.
Die Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit fordert die Landesregierung deshalb wiederholt dazu auf, gemeinsam mit RFI endlich zu handeln: „Obwohl das Problem seit Jahren bekannt ist, passiert nichts! Im neuen Mobilitätsplan heißt es nur lapidar, dass einige Defizite ungelöst bleiben müssten“, kritisiert Zelger abschließend.