Von: luk
Auer – “Gefährlich überfüllte Züge, Menschen eingepfercht wie Sardinen und ein überforderter Landesrat. Das morgendliche Pendlerproblem im Unterland sei akut, darauf macht die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit wiederholt aufmerksam. “Landesrat Florian Mussner beschönigt das Problem und wälzt die Verantwortung lieber auf die Angestellten ab.”
“Der Hauptzug für Pendler im Unterland macht um 7.30 Uhr auf den Weg nach Bozen in Auer halt. Der Regionalzug ist nur selten mit zwei Zuggarnituren bestückt, meistens nur mit einer. Das hat zur Folge, dass der Zug schon überfüllt in Auer ankommt und sich zusätzlich viele Dutzend Pendler in den einen Zug quetschen müssen”, so die Bewegung.
Die Süd-Tiroler Freiheit hat schon vor einiger Zeit eine Anfrage im Landtag eingereicht und den Landesrat mit dem Problem konfrontiert. “Mussners Antworten zeugten aber von Unwissenheit und Gleichgültigkeit. So behauptete der Landesrat, dass meistens eh zwei Zuggarnituren im Einsatz stünden. Was Mussner aber als ‚Ausnahmefälle‘ abtut, ist in Wirklichkeit die tägliche Regel“, entgegnet Stefan Zelger von der Süd-Tiroler Freiheit.
Die Süd-Tiroler Freiheit wollte zudem wissen, wer den die Verantwortung trage, falls etwas passieren sollte? “Der Landesrat schiebt den Schwarzen Peter an die Bediensteten weiter: Der Zugbegleiter hat die Aufgabe zu überprüfen, ob die maximal zugelassene Fahrgastanzahl nicht überschritten wird. Sollte diese Zahl überschritten werden, muss er den Zustieg weiterer Fahrgäste verhindern. Wie ein einzelner Schaffner über hundert Pendler am Zustieg hindern will, hat Mussner freilich nicht erwähnt.”
Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch fordert Landesrat Mussner erneut dazu auf, zu reagieren. Dies sei nicht nur im Sinne der Annehmlichkeiten für die vielen Pendler, sondern vor allem im Sinne der Sicherheit, gibt die Süd-Tiroler Freiheit zu bedenken.