Von: mk
Bozen – Vor kurzem hat sich der Südtiroler Jugendring (SJR) mit dem ladinischen, italienischen und deutschen Landesjugendbeirat getroffen. „Wir alle haben die gleichen Anliegen: leistbares Wohnen, Jugendcheck und echte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in politischen Entscheidungsprozessen“, so Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende.
Der Südtiroler Jugendring fordert schon seit langem, Wohnen für junge Menschen leistbar zu machen. „Leider ist es nach wie vor für junge Menschen unglaublich schwer, eine Wohnung zu einem fairen Preis zu bekommen – und das sowohl am Mietmarkt als auch in Bezug auf Bau, Kauf oder Sanierung“, so Rainer. Der SJR und der ladinische, italienische und deutschen Landesjugendbeirat appellieren daher an die Entscheidungsträgerinnen und -träger, endlich wirkungsvolle Schritte zu setzen. „Schließlich ist ohne leistbares Wohnen der Schritt in die Selbständigkeit für junge Menschen nicht möglich“, so Nicole Insam, Stellvertretende Vorsitzende des ladinischen Landesjugendbeirats.
Einig waren sich auch alle, dass es einen Jugendcheck brauche. „Alle Gesetzesentwürfe, die auch die Interessen junger Menschen betreffen, sollen vor deren Verabschiedung auf Konsequenzen für Kinder
und Jugendliche überprüft werden“, so Iris Achmüller, Vorsitzende des deutschen Landesjugendbeirats. Dieses sei im Interesse der Kinder und Jugendlichen Südtirols und im Sinne einer sozial nachhaltigen Entwicklung Südtirols.
Besprochen wurde auch die Beteiligung von jungen Menschen. „Im Interesse der Kinder
und Jugendlichen fordern wir einen Ausbau der Kinder- und Jugendpartizipation. Die Stärkung der Mitsprachemöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen ist eine gewinnbringende Investition in die Demokratie. Kinder- und Jugendpartizipation lehrt demokratische Abläufe, reduziert die Politikdistanz, stiftet Identifikation und fördert Integration, nahm Giusy Cupo, Vorsitzende des italienischen Landesjugendbeirates, Stellung.
Der SJR und der ladinische, italienische und deutsche Landesjugendbeirat wollen auch in Zukunft verstärkt zusammenarbeiten und sich für die jungen Menschen Südtirols gemeinsam einsetzen.
