Von: mk
Gröden – Vor 40 Jahren waren es die Initiative SOS Saslonch und SOS Dolomites, welche sich für eine Unterschutzstellung der Langkofelgruppe eingesetzt haben. Mittlerweile ist es die Initiativgruppe Nosc Cunfin, die seit drei Jahren dieses Ziel anstrebt. In diesen drei Jahren hat Nosc Cunfin bei vielen Experten, verantwortliche Amtsdirektoren und Politikern Unterstützung eingeholt. Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher habe in einer Landesratssitzung betont, dass er für die Unterschutzstellung der Langkofelgruppe sei.
Mehrmals hat sich die Initiativgruppe auch mit Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer getroffen. In der Sitzung am 9. März 2023, bei der auch Amtsdirektoren Leo Hilpold und Enrico Brutti anwesend waren, habe die Landesrätin betont, dass die Landesregierung eine Unterschutzstellung der Langkofelgruppe befürworte. Sie fordere aber gleichzeitig, „dass dafür vor Ort Mehrheiten geschaffen werden müssen.“
Dazu soll Nosc Cunfin bei den drei Grödner Gemeinden und der Gemeinde Kastelruth, um eine Volksbefragung anfragen. Mit einer Volksbefragung soll sich entscheiden, ob die Bevölkerung für oder gegen die Unterschutzstellung der Langkofelgruppe, den Cunfinböden und der Steinernen Stadt in einem Naturpark ist.
Dies hätte laut Masterplan Visio Gherdëina, ausgearbeitet im Jahre 2014, bereits längst passieren sollen. “Wir arbeiten darauf hin, dass Langkofel, Plattkofel, Sellastock und andere wichtige Gebiete unter Schutz gestellt werden. Bis 2018 sollen mindestens der Sellastock und die Langkofelgruppe als Naturpark ausgewiesen werden“, erklärt die Initiative in einer Aussendung.