„Für Südtirol mit Widmann“ zum Nadelöhr Forst-Töll-Rabland

„Untragbare Situation für Bevölkerung, Rettungskräfte und Umwelt“

Freitag, 06. Oktober 2023 | 19:35 Uhr

Von: ka

Bozen/Forst/Töll/Rabland – Seit Jahren stehen die Autos auf der Vinschgauer Straße zwischen Forst-Töll-Rabland im Dauerstau. Passiert ist in den vergangenen Jahren nichts, um die Situation zu verbessern. Wer hier entlang wohnt, kann ein Lied singen: von Gefahren, Lärm und Umweltbelastung bei durchschnittlich 25.000 PKW`s und LKW´s pro Tag.

Für Südtirol mit Widmann/Silke Kiem

„Die Situation in diesem Bereich ist schon seit Jahren nicht mehr tragbar, wurde aber durch die Errichtung der Fuß- und Radfahrampel auf der Töll zum Verkehrsgau. In diesem Bereich bilden sich täglich kilometerlange Staus in beiden Richtungen. An den Wochenenden in der Tourismussaison entsteht der totale Verkehrskollaps: es gibt kein Durchkommen mehr. Bedenklich ist das in Notfällen für Rettungswagen oder Feuerwehr“, sagt Silke Kiem aus Marling vom Team „Für Südtirol mit Widmann“. Und auch der bekannte Kinder- u. Notarzt, Dr. Richard Wolfsgruber, pflichtet bei: „Die Situation in diesem Bereich ist nicht mehr erträglich. Die Gesundheit der Bevölkerung und die ganze Umwelt leidet sehr unter der täglichen Belastung, auch der Einsatz der Rettungskräfte, sprich Notarzt, gestaltet sich schwierig.“

Für Südtirol mit Widmann/Kinder- u. Notarzt Dr. Richard Wolfsgruber

In dieselbe Kerbe schlägt der Winzer Heiner Pohl aus Kastelbell und ebenso Kandidat im Team „Für Südtirol mit Widmann“: durch diesen chronischen Verkehrsknoten wird Vinschgau vom restlichen Südtirol isoliert. Sowohl Tagesgäste als auch Wirtschaftstreibende aus anderen Bezirken meiden die langen Wartezeiten und bevorzugen andere Ziele.

Viele Einheimische weichen auf die Ausweichroute Algund-Plars aus, wo es neben der starken Verkehrsbelastung auch dort zu einem totalen Verkehrsstillstand kommt. Die Gemeinde Algund hat darum schon Überlegungen angestrebt, die Verbindung für den Durchgangsverkehr zu verbieten.

Um den täglichen Staus im Bereich Forst Töll Rabland auszuweichen, beginnt in den letzten Jahren der LKW-Verkehr bereits in den frühen Morgenstunden ab 4 Uhr, was eine unzumutbare Lärmbelastung für die Anrainer darstellt.

Für Südtirol mit Widmann/Heinrich Pohl

„Man wird das Problem nicht nur durch die Elektrifizierung der Vinschger Bahn in den Griff bekommen“, sind Silke Kiem und Heiner Pohl überzeugt und fordern: „Es muss schnellstmöglich die von der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie vorangetrieben werden, die eine 7 Kilometer lange – Großteils im Tunnel verlaufende Umfahrung Forst-Töll -Partschins – Rabland- vorsieht, um in Zukunft auf diesem Abschnitt einen totalen Verkehrskollaps zu verhindern. Denn eines ist klar: Für die im Vinschgau lebende Bevölkerung und die Umwelt ist die Belastungsgrenze überschritten.“

Bezirk: Burggrafenamt