Von: mk
Bozen – Das Hochladen sämtlicher Inhalte auf Plattformen wie Facebook, YouTube und Instagram könnte künftig zum Problem werden. Darauf macht die Junge Süd-Tiroler Freiheit aufmerksam. Geht es nach dem Artikel 13 – über dem am kommenden Dienstag im EU-Parlament abgestimmt wird – soll ein Upload-Filter gegen das Verbreiten illegaler Kopien im Internet eingesetzt werden. Grundsätzlich eine gute Sache, doch gibt es dabei einen Haken.
Künftig sollen Internet-Plattformen genauso haftbar für das Verbreiten urheberrechtlich geschützter Dateien werden wie der Uploader selbst. Da es unmöglich ist, jeden einzelnen Inhalt zu überprüfen, hat man sich für einen sogenannten Upload-Filter entschieden. Damit soll jede einzelne Datei vor Veröffentlichung automatisch von einem Computerprogramm überprüft werden. Ist ein Inhalt urheberrechtlich geschützt, wird er gelöscht. Wenn nicht, wird er veröffentlicht. Die Junge Süd-Tiroler Freiheit betrachtet dies jedoch als technisch unmöglich.
Ein Computerprogramm könne niemals zu 100 Prozent erkennen, ob es sich um eine Parodie oder einen Zitat-Bericht handelt. Es bestehe Gefahr, dass Plattformen aufgrund der hohen Strafen zahlreiche zulässige Inhalte löschen, da sie nicht eindeutig identifiziert werden können. Damit würde massiv in die Meinungsfreiheit der Menschen eingegriffen.
Die Junge Süd-Tiroler Freiheit fordert daher jeden auf, an der Online-Petition „Stoppt die Zensurmaschine – Rettet das Internet!“ auf change.org teilzunehmen (nachstehend der Link). Man konnte bereits mehr als 5 Millionen Unterschriften sammeln und jede einzelne mehr sei ein Zeichen für den Erhalt der Meinungsfreiheit im Internet.
Online-Petition: https://www.change.org/p/stoppt-die-zensurmaschine-rettet-das-internet-uploadfilter-artikel13-saveyourinternet