Von: mk
Bozen – Aus aktuellem Medieninteresse am Thema „Urlaub auf dem Bauernhof“ ruft auch der Südtiroler Bauernbund nach mehr Kontrollen. Das Team K nimmt dies zum Anlass, daran zu erinnern, dass sein Ruf nach mehr Kontrollen noch im Juli 2019 im III. Gesetzgebungsausschuss Unverständnis geerntet habe und auf taube Ohren gestoßen sei.
Ein entsprechender Gesetzänderungsantrag von Paul Köllensperger im UaB-Gesetz zur Wiedereinführung der Kontrollen durch das Land wurde damals nämlich abgeschmettert.
„Landesrat Philipp Achammer verstieg sich in jener Sitzung gar zur abenteuerlichen Begründung, nur wenn nicht kontrolliert würde, wäre der Antrag des Team K gerechtfertigt“, erklärt der Landtagsabgeordnete Paul Köllensperger.
Fakt sei, dass das Gesetz reichlich sonderbare Blüten treibe. Fakt sei auch, dass der Südtiroler Bauernbund den Kontrollbedarf durchaus gegeben sehe, so das Team K.
Während jedoch der Südtiroler Bauernbund die Kontrollen bei den Gemeinden belassen will, bleibt Paul Köllensperger überzeugt, dass besagte Kontrollen – wie in der Vergangenheit bereits der Fall – wieder dem Land übertragen werden müssen.
„Denn nach wie vor ist und bleibt das geographische und/oder persönliche Naheverhältnis zwischen Gemeindekontrolleur und kontrolliertem Betrieb oft ein empfindlicher Hemmschuh, um immer krassere Auswüchse und Missbräuche wirksam abstellen zu können. Auch ist die fachlich-spezifische Eignung eines Landesbeamten oftmals eine andere als die eines Gemeindebediensteten, der besonders in einer kleineren Gemeinde üblicherweise Allroundexperte für Vieles sein muss. Wir wollen so den Rücken den echten Bauern stärken und Papierbauern die Grenzen aufzeigen! Daher führt kein Weg an die Wiedereinführung der Kontrollen von Urlaub auf dem Bauernhof-Betrieben durch das Land vorbei. Schön, wenn auch der Südtiroler Bauernbund erhöhten Kontrollbedarf erkennt“, so Paul Köllensperger abschließend.