Von: luk
Bozen – US-Generalkonsul Philip T. Reeker hat sich mit LH Arno Kompatscher über aktuelle Themen der Politik und über die Sonderstellung Südtirols ausgetauscht.
Philip T. Reeker ist seit 2014 Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika in Mailand und ist damit für ganz Norditalien zuständig. Bevor er nach Mailand berufen wurde, war er Botschafter in Mazedonien. Reeker kennt Südtirol von Urlaubsbesuchen und wollte den Landeshauptmann kennenlernen, um mehr über die Autonomie und die Sonderstellung Südtirols zu erfahren. „Ich habe mit dem Konsul die Möglichkeiten besprochen, die sich dank der Autonomie für uns ergeben haben – und dass wir auch in Zukunft die Autonomie weiter ausbauen möchten. Sozusagen wie ein kleines Europa innerhalb Europas“, sagt Kompatscher im Anschluss an den Besuch.
Kompatscher und der Konsul haben auch die Bedeutung des Verfassungsreferendums vom 4. Dezember für Italien besprochen. Interessiert hat Reeker zudem die Lage bezüglich der Flüchtlingsströme. Europas Aufgabe, diese zu integrieren, sei nicht leicht. Ebenso war die Brennergrenze Thema der Gespräche – und wie der Landeshauptmann als Vermittler zwischen Italien und Österreich seinen Beitrag leisten konnte, die Grenzkostrollen abzuwenden.
Auch über die Geschäftsbeziehungen zwischen Südtirols Unternehmen und den USA wollte Reeker Näheres erfahren. Der Landeshauptmann hat dem Konsul zudem von der erfreulichen Arbeit der IDM und der Aufbauarbeit der frühren EOS in puncto Internationalisierung erzählt.
Im Anschluss an seinen Besuch hat Konsul Reeker einen Besuch im Archäologiemuseum geplant – er habe schon so viel vom „Iceman“ gehört.