Von: luk
Vahrn – Die Gemeindewahlen in Vahrn werden spannender: Julian Rossmann, Politikwissenschaftler und Vorstandsmitglied der Grünen Verdi Vërc, kandidiert für das Bürgermeisteramt und fordert damit Amtsinhaber Andreas Schatzer heraus, der seit 15 Jahren an der Spitze der Gemeinde steht.
„Bei der letzten Wahl gab es nur einen Bürgermeisterkandidaten. Das empfanden viele Bürgerinnen und Bürger zu Recht als undemokratisch“, erklärt Rossmann. „Wenn Schatzer erneut antritt, wären es insgesamt 20 Jahre im Amt. Ich glaube, Vahrn würde ein Generationenwechsel guttun und ein politischer Kulturwandel gleich mit.“
„Ich hätte gerne Schatzer als meinen Vize“
Rossmann, der in Wien und Rom Politikwissenschaft studiert hat und dabei vielfältige Ideen für die Gemeindepolitik mitgenommen hat, setzt auf einen kooperativen Neuanfang:
„Ich stehe für Transparenz, Partizipation und einen respektvollen Umgang mit Natur, Landschaft und Mitmenschen. Mein Ziel ist klar: Ich will Bürgermeister werden und würde mich freuen, Andreas Schatzer als Vize an meiner Seite zu wissen.“
Ein Generationswechsel also, der nicht auf Abgrenzung, sondern auf Zusammenarbeit setzt: „Eine Staffelstabübergabe, bei der Alt und Jung gemeinsam für das Beste der Gemeinde arbeiten.“
Politik von unten statt von oben
Die Grüne Bürgerliste versteht sich als Antwort auf eine wachsende Politikverdrossenheit in Vahrn: „Viele Entscheidungen werden von oben herab getroffen, Bürger:innen fühlen sich außen vor. Wir wollen das ändern – mit echter Bürgerbeteiligung, einem präsenten Gemeinderat und einem Bürgerhaushalt, der nicht nur beschlossen, sondern auch umgesetzt wird.“
Bereits jetzt könne die Grüne Bürgerliste auf konkrete Erfolge verweisen: “Über 20 Anfragen und ebenso viele Beschlussanträge wurden eingebracht. Vahrn wurde zur KlimaGemeinde erklärt, Initiativen zu Gewaltprävention, Periodenarmut und Stammzellspende gestartet und die Mobilität vorausschauend geplant.”
Ein Team, das die Gemeinde widerspiegelt
Die Liste rund um Rossmann besteht aus acht engagierten Personen, mehrsprachig, intergenerationell und ausgewogen. Vier der Kandidaten sind italienischsprachig, drei unter 30 Jahre alt. „Uns ist es gelungen, ein Team aufzustellen, das die Vielfalt unserer Gemeinde abbildet. Denn nur so kann Gemeindepolitik alle mitnehmen.“
Wahlziele: Bürgermeisteramt und Mitsprache
Rossmann formuliert sein Ziel selbstbewusst: „Ich will Bürgermeister werden.“
Darüber hinaus will die Grüne Bürgerliste ihr Ergebnis von 20 Prozent halten, mindestens ein italienischsprachiges Mitglied in den Gemeinderat bringen und in den Gemeindeausschuss einziehen.
Eine zentrale Botschaft: „Es wäre eine wohltuende Bereicherung, wenn die SVP unter 50 Prozent fiele. Nur so kann echte Mitsprache garantiert werden.“
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