Von: mk
Bozen/St. Lorenzen – Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair zeigt sich empört von der „Entscheidung des Kindergartens St. Lorenzen“, auf Vater- und Muttertag zu verzichten und stattdessen einen „Lieblingsmenschentag“ zu praktizieren. Wie üblich wolle auf politischer Seite niemand die politische Verantwortung übernehmen, was fast schon typisch für das „System Südtirol“ sei, erklärt Mair in einer Presseaussendung.
„Dass derartige Entscheidungen auf pädagogischer Ebene zufällig, ohne Weisung von oben und auch nicht durch die Agenden des Landesrates für Bildung, Philipp Achammer und seiner Ressorts, getragen werden, ist wenig glaubhaft und auch nicht transparent. Ähnlich wie bei der skandalösen Broschüre zum Islam in Südtirol muss man Philipp Achammer offen und ehrlich die Frage stellen, ob er seine Ressorts unter Kontrolle hat oder ob das nicht alles ein paar Nummern zu groß für ihn ist. Fakt ist, dass es in Südtirols Bildungsbereich seit Jahren linkspädagogische Bestrebungen gibt, die Konzepte ‚Mutter‘ und ‚Vater‘ zu eliminieren und durch ‚Elternteil eins‘ und ‚Elternteil zwei‘ zu ersetzen. Diese Tendenzen decken sich mit dem Lehrplan an der pädagogischen Universität Brixen, die die Crème de la Crème linksemanzipatorischer bundesdeutscher Lehrende anlockt, die eigentlich längst durch die Wirklichkeit widerlegt sind. Während uns Absolventen von einer ideologischen Ausrichtung berichten, weiß Philipp Achammer wie immer von nichts, was fast schon archetypisch für die Ressortführung des Landesrates ist“, urteilt Mair.
Hinter der Entscheidung, auf „Vater“ und „Mutter“ zu verzichten, stecke „banalste Gender-Politik“, die von „mehr als 50 Geschlechtern ausgeht, obwohl diese Thematik effektiv nicht einmal 0,01 Prozent der Bevölkerung und noch weniger Prozent der Eltern betrifft“, wettert Mair weiter. Derartige „Biologie-Leugner“ mögen zwar in bundesdeutschen Medien en vogue sein, allerdings an der Lebenswirklichkeit „krass vorbeizielen“, so Mair.
Die politischen Floskeln von der Bedeutung der Wertigkeit der traditionellen Familie würden nur für floskelbeladene Sonntagsreden reichen. „Scheibchenweise wird das Konzept der traditionellen Familie in den intransparenten Hinterstuben des Bildungsressorts dekonstruiert. Die politische Elite im System Südtirol will wie immer nichts davon gewusst haben – wer es glaubt, wird selig!“, schließt Mair.