Von: luk
Bozen – Die Süd-Tiroler Freiheit hat heute allen Mitgliedern des Südtirol-Unterausschusses im österreichischen Parlament einen Brief geschickt. Die Bewegung will den Unterausschuss damit über die “negativen Folgen” der italienischen Verfassungsreform informieren. Von Landeshauptmann Kompatscher und der SVP kämen, wenn überhaupt, nur einseitige Lobeshymnen auf die Reform, zeigt sich die Bewegung überzeugt. Die SVP habe im Umgang mit dem Südtirol-Unterausschuss komplett versagt.
“Mit dem Eklat bei der Feier zur Unterzeichnung des Pariser Vertrages auf Schloss Sigmundskron am 5. September, wo die Mitglieder des Südtirol-Unterausschusses nicht einmal eingeladen wurden, hat der Landeshauptmann gezeigt, dass er kein diplomatisches Fingerspitzengefühl gegenüber diesem Gremium besitzt. Kompatscher und Konsorten scheinen die „Amici“ in Rom ohnehin näher zu sein, als die Verbündeten im Vaterland Österreich”, so die Bewegung.
“Die SVP hat ihre Lobhudeleien für Renzi und die Verfassungsreform nur dem Ausschussvorsitzenden gesendet und den Rest des Südtirol-Unterausschusses wieder übergangen. Deshalb hat die Südtiroler Freiheit das Heft des Handelns selbst in die Hand genommen. Unterzeichnet von den Landtagsabgeordneten Sven Knoll, Myriam Atz Tammerle und Bernhard Zimmerhofer, wurden ein Brief und Informationsmaterial zur Verfassungsreform an alle Mitglieder des Unterausschusses geschickt. Darin werden die negativen Folgen der Verfassungsreform für Südtirol und die Schwäche der sogenannten Schutzklausel aufgezeigt”, heißt es weiter.
Die Landtagsabgeordneten wollen damit ein differenzierteres Bild der Verfassungsreform in Wien zeichnen und aufzeigen, dass das politische Südttirol nicht nur aus “romgefälligen Ja-Sagern” besteht.