Von: mk
Natz-Schabs – Nachdem die Bürgerliste Natz-Schabs im August eine Presseaussendung zu einem angeblich vergifteten Baum und einem toten Maulwurf veröffentlicht hat, gibt es jetzt neue Erkenntnisse. Darauf weist Bürgermeister Alexander Überbacher in einer Aussendung hin.
Der Anrainer, an dessen Grenze der abgestorbene Baum steht, bat die Landesforstverwaltung um einen Lokalaugenschein um die Ursache des Absterbens des Baumes herauszufinden. Dabei konnte die Forststation Brixen keine Hinweise auf eine Vergiftung, bzw. einen menschlichen Einfluss auf das Absterben des Baumes feststellen. Dies wurde dem Anrainer in dieser Form auch schriftlich mitgeteilt. Der tote Maulwurf war nicht mehr auffindbar, eine Vergiftung desselben kann aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse aber wohl auch ausgeschlossen werden.
Bürgermeister Alexander Überbacher zeigt sich vor allem enttäuscht darüber, dass vonseiten der Bürgerliste bis heute keine Mitteilung zu dem Vorfall an die Gemeinde gelangt ist, sondern direkt in einer durchaus polemischen Weise eine Pressemitteilung versandt wurde, die sich im Nachhinein als völlig falsch herausgestellt hat. „Normalerweise könnten bei einer Benachrichtigung der zuständigen Ämter die Ursache des Absterbens des Baumes festgestellt und solche Fehlmeldungen vermieden werden, aber scheinbar war das gar nicht die Absicht des Verfassers der Aussendung.“ so Bürgermeister Überbacher.
Vizebürgermeister Helmut Plaickner, der den Bereich Landwirtschaft betreut, ist verärgert darüber, dass die aktuell unberechtigten Anschuldigungen mit Einzelfällen vermischt werden, „die viele Jahre zurückliegen, um die Landwirte und damit die gesamte Gemeinde damit medienwirksam an den Pranger zu stellen“.
Auch der Obmann des Bauernbundes Natz-Schabs Anton Lechner akzeptiert nicht „dass die Bauern in der Presseaussendung indirekt als Landschaftszerstörer und Umweltsünder dargestellt werden und damit die Stimmung gegen die Landwirtschaft zu Unrecht angeheizt wird, um daraus politisches Kapital zu schlagen“.