Initiative fordert schnelle Maßnahmen

“Verkehrsberuhigung in Bozen nötig”

Dienstag, 05. Juni 2018 | 17:14 Uhr

Von: luk

 

Bozen – Die Initiative Verkehr Bozen fordert kurzfristig umsetzbare Lösungen, für eine Verkehrsberuhigung in der Stadt.

Im öffentlichen Raum werde zu oft Grün beseitigt und der Verkehr begünstigt. “Es gibt ein Grundgesetz zum Schutz der Gesundheit, aber keines für freie motorisierte Fahrt immer und überall und auf einen Gratis- oder öffentlich finanzierten Parkplatz.”

Der Bürgermeister und der Landeshauptmann müssten Maßnahmen zur Luftreinhaltung setzen. Sie seien schon alleine von der Verfassung und von der EU-Gesetzgebung her dazu verpflichtet. “Bozen wartet seit Jahrzehnten auf eine Harmonisierung zwischen Verkehrs- und Stadtraumplanung.” Kritisiert werden auch aktuelle Großprojekte, die noch mehr Verkehr in die Stadt leiten würden. Es müssten Grenzen gesetzt werden, so die Initiative. “Die gegenwärtige Stadtregierung hat nun mit diesen fatalen Folgen verkehrter Verkehrs- und Stadtraumplanung zu kämpfen.”

“Wir favorisieren nur die Förderung der öffentlichen (Elektro o. a.) Mobilität. Denn abgesehen davon, dass der Umstieg auf individuelle Elektromobilität für viele Menschen unerschwinglich ist – und also einem sozialverträglichen Gleichheitsprinzip widerspricht -, sind sie auch nicht Teil der Lösung, denn sie verringern die Gefährdung der Sicherheit und der Gesundheit von FußgängerInnen und RadfahrerInnen nicht, dienen der sanften Mobilität nicht”, heißt es weiter.

Bei einer Pressekonferenz in Bozen äußerten die Mitglieder der Initiative ihre Erwartungen: “Wir erwarten also vonseiten der rein wirtschaftlich orientierten Interessensvertretungen endlich konstruktive, kreative, innovative sowie umsetzbare, dem Gemeinwohl und dem Schutz der Gesundheit und Sicherheit verpflichtete Vorschläge zur Unterstützung des Bürgermeisters, der für die Mobilität und Umwelt zuständigen Assessorin sowie des Landeshauptmannes. Denn der Bürgermeister und der Landeshauptmann sind zu handeln genötigt, im berechtigten Interesse aller Menschen Bozens und des Landes.”

 

 

 

Bezirk: Bozen