Von: mk
Meran – Einkaufszentren, Outlets, Online-Handel – alles scheint sich gegen den traditionellen Handel in den Innenstädten und vor allem in den historischen Zentren zu entwickeln. Davor warnt zumindest die SVP Meran.
“Der Online-Handel nimmt exponentiell zu, während die Geschäfte in den Städten schließen. Noch dazu haben urbanistische Entscheidungen die Verlagerung der Handelsbetriebe vom Stadtinneren zum Stadtäußeren favorisiert und Immobilen mit astronomischen Mieten lassen den Handel in den Stadtzentren aussterben”, erklärt der SVP-Kaufleutevertreter Aris Deflorian.
Politische Entscheidungen zur Förderung solcher Einkaufszenten sowie das digitale Zeitalter würden dazu führen, dass das klassische Bild eines Stadtzentrums nicht mehr lange aufrechterhalten werden könne.
Auch die Präsidentin des Stadtviertelrats „historischer Ortskern Meran“, Lydia Benedetti schlägt in dieselbe Kerbe: “Einkaufszentren wie das neue ‚ALGO‘ haben in Südtirol im Laufe der Jahre stark zugenommen: Sie bieten eine große Produktvielfalt an, sind wetterunabhängig und man findet immer einen Parkplatz. Manchmal erweisen sie sich als die einfachste Wahl für diejenigen, die einkaufen gehen müssen. Es ist daher eine wichtige Herausforderung für historische Zentren, die Bürger davon zu überzeugen, für ihre Einkäufe zwischen ihren Schaufenstern zu flanieren.”
Die SVP Meran arbeite intensiv daran, ein neues Modell zu entwickeln, auf dem die Meraner Kaufleute aufbauen sowie ihre Existenzen sichern und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken können, heißt es einer Aussendung.