Von: mk
Tscherms/Bozen – Nach dem Pustertal, Bozen Stadt und Land sowie dem Vinschgau hat nun auch das Burggrafenamt seine SVP-Bezirkskandidatinnen und -kandidaten bestimmt. Im Beisein von Parteiobmann Philipp Achammer, Bezirksobmann Zeno Christanell, Senatorin Julia Unterberger und Wahlkampfleiter Thomas Widmann nominierte der Bezirksausschuss heute mit den Stimmrechten der Ortsausgruppen: Arnold Schuler (Plaus), Beatrix Mairhofer (Ulten), Zeno Christanell (Naturns) und Christa Ladurner (Tscherms).
Arnold Schuler (38 Stimmrechte), Beatrix Mairhofer (30 Stimmrechte), Zeno Christanell (27 Stimmrechte), Christa Ladurner (12 Stimmrechte) sind somit die vier bindenden Kandidatinnen und Kandidaten des SVP-Bezirkes Burggrafenamt. Thomas Knoll erhielt 10 Stimmrechte. Sie wurden heute bei einer Sitzung des SVP-Bezirksausschusses auf Schloss Lebenberg in Tscherms mit den Stimmrechten der Ortsgruppen gewählt. Auf der SVP-Liste stehen nunmehr insgesamt 17 Namen. Schon in seiner Begrüßung führte Bezirksobmann Zeno Christanell vor Augen, dass es im Burggrafenamt auch in den kommenden fünf Jahren einiges zu tun geben wird. „Bei der Realisierung der Nord-West-Umfahrung müssen wir dafür sorgen, dass es zu keinen Verzögerungen kommt. Eine große Herausforderung für den ganzen Bezirk liegt beim Rückbau und der Neuverwendung des Solland-Areals. Der Ausbau der Eisenbahnlinie nach Bozen wird in den nächsten fünf Jahren konkret, so auch die Verwendung des Meraner Militärareals. Hier ergibt sich für das Burggrafenamt sicherlich eine der Zukunftschancen: Im Zusammenspiel mit dem Neubau des Alperia-Sitzes kann ein innovativer Impulsgeber für den ganzen Bezirk entstehen, der attraktive, zukunftsfähige Arbeitsplätze schafft.“ Um diese Vorhaben umsetzen zu können, brauche es aber auch eine starke Vertretung im Landtag, ist sich die SVP Burggrafenamt sicher. Die Namen der ersten vier Anwärter stehen nun fest. Auch Parteiobmann Philipp Achammer ist überzeugt, dass ein gutes Team ins Rennen geschickt wird. „Alle vier Kandidaten bringen reichlich Erfahrung als Gemeindeverwalter mit und haben bewiesen, dass sie sich bürgernah um die konkreten Bedürfnisse der Menschen einsetzen“, meint Achammer, der auch ein Impulsreferat zu den Wahlzielen der SVP hielt.
In den nächsten Tagen werden noch die Bezirke Wipptal (24.5.), Eisacktal (25.5.) und Unterland (4.6.) ihre Nominierungen durchführen. Der ladinische Verbindungsausschuss hat ebenfalls heute seine Entscheidung getroffen (eine eigene Medienmitteilung folgt). Die Nominierungen der SVP-Bezirke werden noch mit dem Zehner-Vorschlag des Parteiobmannes und des Spitzenkandidaten ergänzt; anschließend wird das zweithöchste SVP-Gremium, der Parteiausschuss, über die Liste der 35 Kandidatinnen und Kandidaten definitiv entscheiden.
SVP-Verbindungsausschuss: Daniel Alfreider ist der Ladinderkandidat für die Landtagswahlen
Der SVP-Obmannstellvertreter und ehemalige Parlamentarier Daniel Alfreider ist der SVP-Ladinerkandidat für die Landtagswahlen 2018. Der offizielle Beschluss folgte am Mittwoch, den 23. Mai im Zuge des Verbindungsausschusses der ladinischen Täler. Es war der Wunsch der Parteifunktionäre, dass Alfreider der SVP Ladina Kandidat für die Landtagswahlen ist, aus diesem Grund verzichtete er auch auf eine Wiederkandidatur für Rom.
„Wir Ladiner schenken Daniel Alfreider das Vertrauen, diese wichtige Aufgabe für uns im Land zu übernehmen“, so der ladinische Landesrat Florian Mussner. Die beiden SVP-Gremien von Gröden und Gadertal zeigten sich erfreut über die Kandidatur Alfreiders als Ladinerkandidat. „Die gute Zusammenarbeit zwischen den zwei Tälern ist weiterhin die Basis für eine erfolgreiche ladinische Politik. Die Erfahrung, die Alfreider als Fraktionssprecher im römischen Parlament sammeln konnte, wird ihm bei seiner zukünftigen Arbeit in Bozen sehr nützlich sein“, so Mussner weiter. Der Verbindungsausschuss, durch den Vorsitzenden Daniel Alfreider, hat auch Manfred Vallazza für sein gutes Ergebnis im Pustertal gratuliert.
Kultur, eigene Sprache und Heimat „Grundpfeiler Südtirols“
Alfreider konnte in Rom nach langer Vorarbeit vieler Beteiligten und Parlamentarierkollegen, sowie Landtagsabgeordneten u.a. die Abänderung und internationale Verankerung des Autonomiestatutes (Ladinergesetz) durchsetzen. Er ist Vizepräsident der internationalen Organisation der Minderheiten FUEN, wo er sich seit Jahren für die Rechte der europäischen Minderheiten einsetzt. Als Koordinator setze er die erfolgreiche Minority Safe Pack Kampagne in Südtirol um, wo über 80.000 Unterschriften gesammelt worden sind. „Wir Südtiroler und Südtirolerinnen halten zusammen wenn es darauf ankommt, das macht mich stolz“, so Alfreider zur Minority Safe Pack Kampagne.
Auf Wunsch der Partei auf eine Wiederkandidatur für das römische Parlament verzichtet
„Ich bin überzeugt, dass die Südtiroler Volkspartei die politische Bewegung unserer Heimat ist und mit politischer Stabilität und Pragmatismus stark dazu beigetragen hat, dass sich unser Land so positiv entwickelt hat. Ein Blick hinter die Landesgrenzen oder nach Rom zeigt, was unklare Mehrheiten bedeuten“, so Daniel Alfreider. Auf Wunsch der Partei hat sich Daniel Alfreider vor ca. einem halben Jahr gegen eine Wiederkandidatur für Rom entschieden, um als Ladinerkandidat zur Verfügung zu stehen. „Wir sind überzeugt, mit Daniel Alfreider einen jungen, hervorragend-qualifizierten und engagierten Kandidaten aufzustellen, der beide Volksgruppen unter dem Edelweiß bestens vertreten kann. Dazu brauche die ladinische Minderheit jedoch die Solidarität der gesamten SVP und ganz Südtirol“, so der gesamte ladinische Verbindungsausschuss nach der Sitzung.
Rückendeckung aus den eigenen Reihen
Daniel Alfreider fand klare Worte auf der Versammlung: „Ich freue mich über die große Rückendeckung aus den ladinischen Tälern und gehe mit dieser Kraft motiviert und positiv gemeinam mit allen Kandidaten der SVP in die nächsten Monate“.