Von: luk
Bozen – Der freiheitliche Generalsekretär Florian von Ach erwidert auf die Kritik von Daniel Alfreider an den Aussagen der freiheitlichen Landtagskandidaten Anna Pitarelli: “Daniel Alfreider sollte sich gut überlegen, unserer Kandidatin Anna Pitarelli im Zusammenhang mit dem glücklicherweise gescheiterten Verfassungsreferendum 2017 mangelnde Geschichtskenntnis vorzuwerfen. Bei diesem Referendum hat sich die SVP alles andere als mit Ruhm bekleckert: eine vermeintliche ‘Schutzklausel’ sollte es richten, die noch nicht mal eigens für Südtirol, sondern für alle Sonerautonomien gedacht war und deren Haltbarkeit gerade von altgedienten SVP-Granden massivst angezweifelt wurde. Zudem ist das Eintreten für dieses absolut zentralistische Verfassungsreferendum ein schlagender Beweis dafür, wie PD-hörig die SVP in der letzten Legislatur agierte. Für ihren Freund Renzi hat die SVP dies und noch viel mehr getan, man erinnere sich nur an die bedingungslose Übergabe des Krankenhauses Bozen an den PD, die Besetzung von Schlüsselpositionen in der Landesverwaltung mit PD-Leuten, das Mittragen des Einwanderungs-Chaos der PD-Regierungen, der Kotau in der Volkstumspolitk mit CLIL, die bescheidenste Darbietung im Autonomiekonvent und vieles mehr.”
“Alfreiders Reaktion zeigt, wo das Herz der SVP-Führung nach wie vor schlägt: Für die ‘alte Liebe’ PD und Renzi, deren Politik für Alfreider und Co offensichtlich prägend waren. Die Bestellung von PD-Puglisi zur Südtirol-Botschafterin, wenn nun auch anscheinend mit kürzerer Laufzeit als geplant, stellt dies ebenfalls unter Beweis. Dabei versucht die SVP ja letzthin krampfhaft, ein bisschen rechts zu blinken, nur um nach der Wahl wieder konsequent links abzubiegen. Die zaghafte Kritik am PD der letzten Tage wird durch Alfreiders Wortmeldung als reine Spiegelfechterei entlarvt. Im Herzen ist man bei der SVP nach wie vor sehr PD-treu. SVP-Wahlkampfmanager Thomas Widmann wird das wohl eher weniger erfreuen, denn dem Vernehmen nach soll es ja bei der SVP künftig etwas schneidiger zugehen – zumindest für die Optik. Daher kann man annehmen, dass Alfreiders verzichtbare Wortspende wohl demnächst als ‘Ausrutscher’ abgetan werden wird. Im Herbst haben die Südtiroler Bürger die Gelegenheit, dieser Politik eine Absage zu erteilen!”, so von Ach abschließend.