Von: mk
Bozen – In Bayern wurden vergangene Woche schulschwänzende Kinder und ihre Eltern auf den Flughäfen von der Polizei empfangen. Südtiroler Kindern und ihren Eltern droht ein solches Ungemach nicht. Bei uns setzt man auf die Einsicht der Eltern und drückt auch hin und wieder ein Auge zu, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Weil vor dem offiziellen Ferienbeginn Flüge und Hotels sind und auch auf den Straßen weniger Gedrängel herrscht, liebäugeln Eltern häufiger damit, die Ferien für ihre Sprösslinge spontan nach vorne oder hinten zu verlegen. Auch an „ungünstigen“ Schultagen zwischen Feiertagen – wie es heuer etwa am 30. April der Fall war – ist die Versuchung groß.
Von Polizeiaktionen gegen „Spontan-Urlauber“ wie in Bayern sei man hierzulande weit entfernt, heißt es aus dem Schulamt.
Generell gelte, dass die vom Schulkalender vorgesehenen Unterrichtstage nicht individuell und ohne Grund gekürzt werden dürfen. Eine Rechtfertigung könnten Krankheit, höhere Gewalt oder auch Familienfeiern sein. Die Entscheidung darüber, ob Abwesenheiten gerechtfertigt seien, delegiert der Direktor üblicherweise an die Lehrer. Für sie sei es meist auch kein Problem, wenn ein Schüler einmal für eine Urlaubsfahrt dem Unterricht fernbleibe – sofern dies mitgeteilt werde.
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