Von: mk
Bozen/Percha – Die Landesregierung hat mit Beschluss Nr. 206 vom 21. Februar 2017 eine Prioritätenliste für die wichtigsten Bauvorhaben des Landes genehmigt. Daraus geht hervor, dass der Umfahrung von Percha die Prioritätskategorie D2 zuerkannt wurde. Dies bedeutet, dass die Ausschreibung sicherlich nicht vor dem Jahr 2021 erfolgen wird. Weiters wird aus der Liste ersichtlich, welche Budgetsummen für das jeweilige Jahr bereitgestellt werden sollen: Die genehmigten Baukostenwerden mit 69,5 Mio. Euro veranschlagt, davon sollen 52,2 Mio. Euro aber erst im Jahr 2022 effektiv für den Bau bereitgestellt werden. Der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas verweist in einer Aussendung auf die Wichtigkeit und Notwendigkeit der raschen Projektumsetzung.
„Wer die Verkehrssituation in Percha kennt, weiß, dass an verkehrsstarken Tagen bis zu 20.000 Fahrzeuge pro Tag die Ortschaft durchfahren. Den Bürgern von Percha wurde die Verkehrsentlastung durch die Umfahrung schon vor Jahren versprochen, aber anscheinend werden sie von der Landesregierung ein weiteres Mal verströstet. Percha kann nicht bis 2024 oder wahrscheinlich sogar noch länger auf die Umfahrung warten“, erläutert der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas in einer Aussendung einleitend.
„Die neuralgischen Punkte der vielbefahrenen und überlasteten Pustertaler Straße bei Percha aber auch bei Kiens und anderen Ortschaften müssen einer zeitgemäßen verkehrstechnischen Lösung unterworfen werden“, hält Blaas fest. „Aus wirtschaftlicher, umwelttechnischer und wettbewerbsorientierter Sicht muss die Hauptstraße des Pustertals weg von den Ortskernen, um einen regelmäßigen Verkehrsfluss zu garantieren und Stausituationen zu reduzieren. Auch für die Gesundheit der Bürger wären die noch ausständigen Umfahrungen ein bedeutender Mehrwert“, betont der Freiheitliche Landtagsabgeordnete.
Mittels einer Anfrage will Blaas von der Landesregierung Klarheit zum geplanten Projekt in Percha erhalten und über die weitere Vorgehensweise zur Realisierung Informationen einholen. „Strategische verkehrspolitische Entscheidungen dürfen nicht auf die lange Wartebank geschoben werden. Mit der Erreichbarkeit hängen die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und somit eine erhebliche Anzahl von Arbeitsplätzen zusammen“, gibt Walter Blaas abschließend zu bedenken.