Von: mk
Meran – Der Bürgermeister und die zuständigen Referenten wurden beauftragt, den Gemeinderat über den aktuellen Stand der Planung/Realisierung der Warenlogistik zu berichten und einen Vorschlag zu unterbreiten. Bei dieser Berichterstattung des Bürgermeisters soll der Gemeinderat über einen realistischen Zeitplan zur Umsetzung eines Zustelldienstes für die Meraner Innenstadt diskutieren und abstimmen können. Eingebracht wurde der mit 22 Ja-Stimmen und sechs Enthaltungen genehmigter Beschlussantrag vom Ratsmitglied Kurt Duschek (Gemischte Fraktion).
Gewalt gegen Frauen: Sensibilisierungs- und Präventionsmaßnahmen
Der Meraner Gemeinderat hat gestern den tätlichen Übergriff auf eine Frau, der sich kürzlich in Meran ereignet haben soll, aufs Schärfste verurteilt. Diesbezüglich wurden zwei Entschließungsanträge genehmigt.
Der erste – eingereicht vom Ratsmitglied Kurt Duschek (Gemischte Fraktion) – fordert den Bürgermeister dazu auf, den Kommandanten und den Vizekommandanten der Ortspolizei in den Gemeinderat einzuladen, um über die physische Präsenz der Stadtpolizei in den Stadtvierteln und in der Innenstadt sowie über die Aufgabenbereiche der Ortspolizei und die eventuelle Reorganisation derselben zu diskutieren.
Der zweite, von der Stadtregierung vorgelegte und einstimmig verabschiedete Entschließunsantrag sieht hingegen Sensibilisierungs- und Präventionsmaßnahmen vor, um das Phänomen der Gewalt gegen Frauen einzudämmen. Dabei sollen vor allem das Selbstwertgefühl von Mädchen und jungen Frauen gestärkt und ihnen Verteidigungstrategien beigebracht werden. Weitere vorgesehenen Maßnahmen sind die Stärkung des bereits eingerichteten Netzwerkes gegen Gewalt an Frauen, der Einsatz für einen respektvolleren Umgang mit Frauen (auch in Zusammenarbeit mit den institutionellen Einrichtungen, wie zum Beispiel mit der Vertrauensrätin), die aktive Zusammenarbeit mit den Einrichtungen, die sich täglich um Frauen in Notsituationen kümmern, die Verbreitung von Informationen über vorhandene Hilfsorganisationen sowie die Gewährleistung von mehr Sicherheit im öffentlichen Raum in Zusammenarbeit mit der lokalen Polizei.
Diskutiert wurde gestern Abend auch über die von der Stadtregierung umgesetzten Verkehrsmaßnahmen, insbesondere über das ab Ende Oktober geltende Rechtsabbiegeverbot am Theaterplatz. Dieses – so lautet der Entschließungsantrag der Stadtregierung, der gestern Abend mit 18 Ja-Stimmen, acht Gegenstimmen und zwei Enthaltungen genehmigt wurde – wird versuchsweise eingeführt und nach einem gewissen Zeitraum daraufhin überprüft, ob es zur innerstädtischen Verkehrsberuhigung beigetragen hat bzw. welche Folgen diese Maßnahme für die Anrainer mit sich bringt. Die endgültige Entscheidung soll im Zusammenhang mit dem Verkehrsplan getroffen werden.
Brunnenplatz: Arbeiten zur Erneuerung des Straßenbelages werden fortgesetzt
Zwischen 2. und 17. November werden am Brunnenplatz die Arbeiten zur Erneuerung des Bodenbelages fortgesetzt. Im März-April dieses Jahres wurde die Pflasterung im Bereich der Kreuzung Schenna-/Vergilstraße saniert und mit einem innovativen System aus Harz versiegelt. Nun ist der Bereich der Bushaltestelle vor der Raiffeisenkasse Obermais und der Kreuzung mit der Cavourstraße an der Reihe.
Auch hier hat der starke Schwerverkehr die Pflastersteine in Mitleidenschaft gezogen, sodass außerordentliche Instandhaltungsarbeiten dringend nötig sind. Die harzgebundene Pflasterung bringt gleich mehrere Vorteile mit sich: hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Schwerverkehr, Vermeidung von Rissen zwischen den Pflastersteinen, längere Lebensdauer.
Für die gesamte Dauer der Arbeiten gilt im mittleren Bereich des Brunnenplatzes ein zeitweiliges Fahrverbot, die Achsen Dantestraße/Cavourstraße und Schenna-/Vergilstraße bleiben hingegen frei befahrbar. Änderungen sind auch bei der Linienführung der SASA-Busse vorgesehen, wobei provisorische Haltestellen in der Schennastraße und in der Vergilstraße eingerichtet werden.
Mit der Durchführung der Arbeiten wurde die Firmen Bagamoro porfidi KG aus Burgstall und Mair Erdbewegungen GmbH betraut.
Der Eingriff und dessen Zeitplan wurde mit den VertreterInnen der Obermaiser Kaufleute vereinbart. Die Meraner Stadtverwaltung entschuldigt sich bei den BürgerInnen für eventuelle Unannehmlichkeiten.
Stadtrat Frötscher trifft Kolping-Präsidenten Lobis
Kürzlich traf sich Sozialstadtrat Stefan Frötsch mit dem Kolping-Präsidenten Karl Lobis zu einem Informationsaustausch. Dabei hat sich Frötscher bei allen ehrenamtlichen Mitgliedern des Trägervereins Kolpinghaus und bei den insgesamt 39 MitarbeiterInnen für ihre wertvollen Einsatz im Dienste der Gemeinschaft bedankt.
“Die Einrichtung in Obermais ist zu einem etablierten Treffpunkt für Jung und Alt geworden und bietet auch den hiesigen Vereinen Räume und Säle zur Ausübung ihrer Tätigkeiten. Außerdem führt das Kolping am Sandplatz das Mädchenheim Maria Ward (90 Plätze), bietet in der Cavourstraße Unterkunft und Verpflegung für 90 Berufschüler und gewährleistet den Ausspeisungsdienst für die Obermaiser Schüler”, so Frötscher.