Von: mk
Venedig – Eine Südtiroler Delegation mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider an der Spitze hat am 23. Oktober in Venedig den Stadtrat für Wirtschaft und Tourismus von Venedig, Simone Venturini und Tourismusvertreter getroffen, um sich über innovative Besucherlenkungssysteme auszutauschen.
Venedig hat 2024 erstmals für ausgewählte Tage eine Zutrittsgebühr für Tagesgäste eingeführt, um den Touristenandrang zu regulieren. Diese Maßnahme soll 2025 ausgeweitet werden, um Besucher besser zu steuern.
Venedigs Stadtrat Venturini hob hervor, dass Venedig nicht nur wegen der vielen Touristinnen und Touristen, sondern auch zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner, Lösungen wie die Zutrittsgebühr und Regelungen für Kurzzeitvermietungen eingeführt hat: “Wir müssen einen Weg finden, den Tourismus und die Lebensqualität der Menschen in Venedig in Einklang zu bringen”, betonte Venturini. Es gehe um ein Gleichgewicht.
“Venedig, die Hauptstadt der Region und als weltweit bekanntes Kulturerbe-Symbol, fordert schon lange mehr gesetzgeberische Autonomie, um die Herausforderungen beim Management der Touristenströme angemessen bewältigen zu können”, erklärte Venturini. Südtirol habe im Bereich Hotspot-Management bereits den richtigen Weg eingeschlagen. Gemeinsam solle man weitere Lösungen suchen, so der Bürgermeister von Venedig.
Der Bürgermeister von Prags, Friedrich Mittermair berichtete von den positiven Erfahrungen mit dem Plan Prags und der letzthin über dieses Mobilitätsmanagement eingeführten digitalen Besuchersteuerung am Pragser Wildsee. “Prags und Venedig sind als Destinationen unterschiedlich, aber sie haben ähnliche Herausforderungen im Umgang mit Tagesgästen. Der Austausch hilft uns, unsere Systeme weiterzuentwickeln”, erklärte Mittermair.
Ziele seien ein sanfter Tourismus, eine sanfte Mobilität und der Schutz des Kultur- und Naturerbes, sagte der Landesrat. “Trotz rechtlicher Unterschiede zwischen Südtirol und Venedig war der Austausch sehr wertvoll, da sowohl Venedig als auch das Dolomiten-Gebiet zum UNESCO-Welterbe gehören und ähnliche Herausforderungen in der Besucherlenkung haben”, betonte Alfreider. Es sei wichtig, von anderen Destinationen zu lernen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
Der Austausch soll der Beginn einer engeren Zusammenarbeit zwischen dem Land Südtirol und der Stadt Venedig sein, die sich gemeinsam weiterhin mit nachhaltigen Maßnahmen zur Besucherlenkung beschäftigen wollen.
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24 Kommentare auf "Was Südtirol von Venedig lernen kann"
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Hey, das Doppelte? Das ist den Ost und Nordtirolern sicher auch neu!
Übtigens, frag mal die die da in gewissen Orten auch nicht mehr leben können, da zu teuer und angeblich mit doppeltem Gehalt.
Südtirol gut 7000 km²
Nordtirol gut 10.000 km²
…setzen 5!
@brutus Bundesland Tirol: 12.534 km²
(Das Bundesland Tirol besteht aus Nord- und Osttirol!)
Einfach abkassieren und hohen Eintritt nehmen .Dann ist die Welt wieder in Ordnung im Freizeitpark Südtirol.
Was soll Südtirol lernen?
Venedig hat gemeldelt das das ausnehmen von Touristen, den Touristentrom nicht verringert hat.
Noch mehr sind gekommen.
Also was will Südtirol lernen?
Jo wia man mit die Touristen no mehr Geld verdiant ohne das wianiger wern😄.
De verdianen sich dumm und teppet,ober jammern olm…
Solange die Tourismuslobby das Sagen hat, lernen wir gar nichts 🤔
Der Tourismus in Venedig hat sich durch diese Maßnahme nicht verringert. Es geht doch nur wieder darum, sich die Taschen noch mehr zu füllen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehreinnahmen dem Südtiroler Bürger zu Gute kommen.
…hat Alfreider in Venedig gelernt, dass Einheimische auf vaporetti Vorzugsspur haben?…
ja.
nun wird bei Salurn ein riesiger Staudamm errichtet und, sobald die Täler alle geflutet sind, geht der Vaporettodienst los.
Die IDM kauft auch schon romantische Gondeln an
@info
…guter Schmäh…
😆
…hat Alfreider in Venedig gelernt, dass Touris nicht gratis Öffis fahren…
Wie man 10 euro abknöpft und in mehr werbung investieren kann
Wir müssen nicht nur unsere Hotspots vor den Übertourismus schützen, sondern das ganze Land! Die Politik sollte ehrluch sein und einfach msl ein Genug jetzt sagen und durchsetzen.IDM bekommt Werbeverbot für den Tourismusmarkt, dafür macht sie Werbung für lokale Produjte und baut konsequent ihre Nachhaltigkeitsberatung und -zertifizierung aus…
…IDM sollte längst schon aufgelöst sein…
Was soll das, Venedig mit Südtirol vergleichen? Südtirol hat Berge und Straßenverkehr und kein Schiffsverkehr und Kreuzfahrtschiffe. Liegt eindeutig nicht am Meer, es gibt nichteinmal ein Getränk das nach Südtirol benannt wird (Venedig- Veneziano ). Ich glaube eher die Delegation hat, mit Steuergelder, einen schönen Ausflug gemacht!
Haben sie auch gelernt dass Touristen für die öffentlichen etwas bezahlen müssen?
Nicht gratis durch die ganze Stadt fahren dürfen?
Wenn der HGV Pinzger mit von der Truppe war. Schäzte aber hat ein kleines Licht aus dem Hause mitgeschickt.
Wir lernen, bei Touristen Hot spots, Eintritt zu verlangen, minimum 10€
Die Steuer vertreibt sicherlich ganz wenige Touristen, verhindert aber das einfachere Familien keine Möglichkeit mehr haben nach Venedig zu fahren.
Das selbe wird hier bei uns auf den Dolomitenpässen passieren wenn nur mehr sehr wenige fahren dürfen. Alle Touristen die in den Dolomitengebieten wohnen werden, die werden fahren dürfen so viel sie wollen, die Bewohner der Täler ebenfalls und bereits ein Bozner wird dort oben nichts mehr verloren haben. Sind wir sicher dass wir das wollen? Ich glaube, am Ende werden sehr wenige über diese Lösung glücklich sein.
was will Südtirol von Venedig lernen etwa 5€ Eintritt das ich nicht lache das sind gerade mal 3 Kaffe.
Das brauchen wir nicht von Venedig zu lernen.
Wir wissen z.B. längst, dass durch eine Maut für die Dolomitenpässe von etwa 20 € der Verkehr nicht abnimmt, man aber zumindest was kassiert hat.