Von: mk
Bruneck – Alle Unterlagen, technischen Berichte und Gutachten zur Errichtung einer Tankstelle für wasserstoff- und elektrobetriebene Fahrzeuge im Gebiet “Schuster” in der Brunecker Fraktion Dietenheim liegen nun vor und wurden positiv bewertet. Mit dem Beschluss zur Abänderung des Bauleitplans der Gemeinde Bruneck hat die Landesregierung heute einen Schlusspunkt unter das Verfahren gesetzt. Die Gemeinde Bruneck muss nun den Landschaftsplan entsprechend abändern; der Weg für die Projektierung ist aber aufgrund der Abänderung von Amts wegen sofort geebnet.
Im Oktober wurde das Verfahren mit Beschluss der Landesregierung eingeleitet, es wurden Gutachten der verschiedenen Ämter und Dienststellen erstellt, infolge der Veröffentlichung gab es keine Einwände. Bei der heutigen Sitzung der Landesregierung wurde das Verfahren abgeschlossen und die Bauleitplanänderung ist beschlossene Sache.
Im Gebiet “Schuster” soll eine Tankstelle für wasserstoff- und elektrobetriebene Fahrzeuge entstehen. Die Landesregierung hat im heutigen Beschluss auch einige bauliche Vorgaben verankert: So darf die Gebäudehöhe zehn Meter nicht übersteigen, der Mindestgrenzabstand muss fünf Meter betragen, der Mindestgebäudeabstand zehn Meter. “Die Errichtung von Tankstellen für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb ist uns ein großes Anliegen. Das Pustertal rückt in den nächsten Jahren auch aufgrund der Winterolympiade ins internationale Rampenlicht. Wir möchten unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit dieser Veranstaltung liefern, indem wir es den Athleten und Athletinnen und allen Besucherinnen und Besuchern ermöglichen, umweltfreundlich den Standort Antholz zu erreichen”, sagt Landesrat Peter Brunner, der in der Landesregierung für die Raumordnung zuständig ist.
Der Zeitpunkt für dieses Projekt ist denkbar günstig, weil es auch mit Geldern aus dem Aufbauplan (Pnrr) und EU-Mitteln finanziert werden kann. “Über Olympia hinaus ist die Pustertaler Staatsstraße eine wichtige Verbindung zwischen Trentino-Südtirol und Österreich. Eine Tankstelle für emissionsfreie Fahrzeuge ist Anreiz und Angebot gleichzeitig, Mobilität der Zukunft umzusetzen und die Dekarbonisierung voranzubringen“, sagt dar für Mobilität und Infrastruktur zuständige Landesrat Daniel Alfreider.
Wasserstoff, der Griff ins Klo für mobile Lösungen.
Und wenn Strom für Wasserstoff kostenlos wäre ,was er nicht ist, kann er immer noch nicht gegen Ev betriebene Busse mithalten, da der Betrieb und Wartung um ein vielfaches höher ist.
https://www.businessinsider.de/gruenderszene/automotive-mobility/drehmoment-wasserstoff-akku-bus/
Wahre worte, die aber leider ungehört verhallen werden. Weisst nicht mehr, wie viele wasserstoff als der weisheit letzten schluss halten? In anderen artikeln erschreckend viele.
Da bringen fakten wenig.
Leider.
woraus wird der wasserstoff produziert? natürlich aus südtiroler wasserkraft werden die iniziatoren sagen, mit 50% wirkungsgrad… strom, welcher dann anderorts-wo keine wasserkraft zur verfügung steht feht und deshalb aus gas oder kohle produziert werden muss…. leider ein totaler griff uns kloh gegen das weltklima…
Benzin hat einen Wirkungsgrad von ca. 20%, ein guter Teil der potentiellen Leistung geht auch durch den Transport verloren, bevor es überhaupt beim Endnutzer ankommt.
Stromgewinnung kann man im Laufe der Zeit anpassen, auf weniger schädliche Quellen umstellen. Bei Benzin geht das nicht, Öl bleibt Öl.
Und nein, Wasserstoff ist nicht das Allheilmittel, man ist sich des niedrigen Wirkungsgrads durchaus bewusst. Deshalb wird er auch nicht für private Nutzung verwendet.
E-Motoren haben übrigens einen Wirkungsgrad von 70%, aktuell konkurrenzlos.
Der Wirkungsgrad trägt erheblich zur Umweltbelastung bei und ist einer der wichtigsten Punkte. Denn bei jedem Energieverlust fällt Wärme an oder auch Dreck.
Wenn du um 100 km zu fahren die fünffache Menge an Treibstoff verbrauchst als jemand anderes, generierst du höhere Belastung.
Du hast völlig Recht, dass Wind usw. noch verbessert werden müssen. Die Endergebnisse (Auto fährt) sind aber jetzt schon sauberer. Und ja, die Kraftwerke müssen der Reihe nach ersetzt werden. Das steht auch fest.
Verbrennung muss weg – in allen Bereichen.
Die Lüge von emissionsfreien Fahrzeugen wird auch wahrer nur weil man sie dauernd wiederholt! Denn – weder können sie emissionsfrei hergestellt werden, noch gibt es emissionsfreien Strom und schon gar nicht Wasserstoff!
@Muggi Ich lese immer “lokal emissionsfrei”! Für “komplett emissionsfrei” ist es noch ein langer Weg. Aber “deutlich weniger Emissionen” ist ja auch schon ein großer und wichtiger Schritt!
@Sosonadann
durch den schlechte wirkungsgrad bei der umwandlung leider aktuell das gegenteil vin klimafreundlich…. und zwar solange bis strom ausschliesslich aus erneuerbaren quellen gewinnen wird …
@traktor Ich weiß nicht, welche Umwandlung mit schlechtem Wirkungsgrad du meinst.
Wenn Benzin oder Diesel in einem Stromaggregat in Strom gewandelt würde, bräuchte ein Elektroauto weniger Benzin oder Diesel, als ein Verbrenner.
Ein Verbrennungsmotor im Fahrbetrieb hat einen grottenschlechten Wirkungsgrad. Er verbessert sich erheblich beim Betrieb mit konstanter Drehzahl und Last in einem Stromaggregat. Dieser Wirkungsgradgewinnist höher, als die Ladeverluste und Verluste im E-Motor.
https://efahrer.chip.de/news/tesla-gegen-diesel-kombi-generator-ein-e-auto-ist-viel-sparsamer_103333
Und die große Autobauer wie Toyota gehen weg von Wasserstoff
Alle tun das, der ist nicht für Privatanwender gedacht, sondern für Busse und LKWs.
Geht der Irrsinn wirklich weiter? In einem Gebiet wo Wasserkraft vorherrscht, nimmt man diese, zur Wasserstoff produktion und nimmt 60% Verlust in Kauf. Wasserstoff muss mit 600 bis 900 Bar Druck getankt werden, eine Tankstelle kostet über 1 Mil. Euro. Bisher wurden diese allein von der öffentlichen Hand gebaut, das sagt alles.
Was genau sagt es denn? Dass der Verlust damit noch geringer ist als bei Benzin? Ja, das tut es. Und es fallen hinterher auch keine Abgase an.
Wegen der Verluste und der technischen Herausforderungen wird Wasserstoff auch nicht für Privatanwender eingesetzt.
Das tolle an E-Motoren ist, dass man die Energiequelle austauschen kann. Der selbe Motor, der seinen Strom aktuell aus Wasserstoff bekommt, kann in 10 oder 15 Jahren mit was ganz anderem betrieben werden, Ethanol beispielsweise (noch zu teuer).
Brunner kennt sich sicher aus,ein guter Experte.