Von: mk
Bozen – Die Probleme mit der italienischen Post sind bekannt, werden aber zunehmend schlimmer. Darauf macht die Süd-Tiroler Freiheit aufmerksam. Anlass für diese Feststellung sind mehrere Fälle, die Bürger der Bewegung schilderten. Eine betroffene Person hat wegen viel zu später Briefzustellung sogar einen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt versäumt. „Die vielen Beispiele beweisen: Die italienische Post ist zwar Champions League was die Preise anbelangt, bei der Qualität ist die ‚Poste‘ aber tiefste Amateurliga!“, erklärt die Bewegung.
„Die Beschwerdeliste über die Post, die in den letzten Wochen bei der Süd-Tiroler Freiheit gemeldet wurde, ist lang“, gibt Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Bewegung, zu bedenken. „Dutzende Einladungen zur Landesversammlung der Süd-Tiroler Freiheit im Oktober, die nicht zugestellt wurden; Briefe, die ins Nachbardorf vier Wochen benötigten; Weihnachtsgrüße, die Ende Jänner zugestellt wurden!“ Der bedenklichste Fall sei aber jener eines Bürgers aus dem Pustertal. Dieser hatte eine stationäre Aufnahme an der Uniklinik Innsbruck versäumt, weil die entsprechende Mitteilung erst einen Monat nach dem Termin zugestellt wurde.
Die Süd-Tiroler Freiheit bekräftigt vor diesem Hintergrund ihre Forderung nach einer eigenen Landespost. „Die Post ist ein wichtiger Grunddienst, den die ‚Poste Italiane‘ längst nicht mehr garantieren kann. Es reicht nicht, dem Rai-Model folgend einfach Landesgeld in eine nicht funktionierende Struktur zu stecken. Alle wichtigen Postdienste sollten von Süd-Tirol aus gesteuert und organisiert werden“, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit abschließend.