Von: luk
Bozen – Bekanntlich wurde dem ehemaligen Landesrat Werner Frick und aktuellem persönlichen Referenten von Bozens Vizebürgermeister Christoph Baur kürzlich vorgeworfen, dass er als Angestellter der Gemeinde Bozen noch in diversen Gesellschaften vertreten sei, was nicht zulässig sei.
Am Montag hat Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi laut lokalen Medien auf die Vorhaltungen reagiert und unterstrichen, dass Fricks Position derzeit von der Personalabteilung unter die Lupe genommen werde. „Frick unterliegt wie jeder angestellte Mitarbeiter der Gemeinde Bozen, der Personalordnung der Gemeinde und nicht dem vom Gemeinderat genehmigten ‚Ethikkodex für eine politische Praxis’, der für die Gemeinderäte vorgesehen ist“, erklärt Caramaschi.
Der Generalsekretär, sein Stellvertreter und das Personalamt werden die Angelegenheit untersuchen und in einigen Tagen mitteilen, ob Elemente vorhanden sind, die zur Unvereinbarkeit der Position von Werner Frick führen könnten.
Wie Caramaschi aber erklärt, ist Frick seit dem 1. Dezember nur mehr zu 50 Prozent bei der Gemeinde beschäftigt, womit die Beteiligung an den Gesellschaften möglich wäre. Weil Werner Frick aber vorher zu 75 Prozent bei der Gemeinde Bozen angestellt war, könnte die Situation aber dennoch problematisch gewesen sein.
Falls eine Unvereinbarkeit festgestellt würde, könnte die Disziplinarkommission Frick sanktionieren – auch mit einer Absetzung.