Einweihung

WFO Kunter hat neue Außenstelle 

Mittwoch, 22. März 2017 | 17:13 Uhr

Von: mk

Bozen – Vertreter der Behörden und Planer nahmen heute an der Einweihung und Übergabe der neuen Außenstelle der Wirtschaftsfachoberschule “H. Kunter” teil.

Anstelle der früheren Werkstätten der Technologischen Fachoberschule “Max Valier” in der Luigi-Cadorna-Straße 12A in Bozen wurde ein neues und modernes Schulgebäude errichtet, das nun als Außenstelle für die Wirtschaftsfachoberschule (WFO) “Heinrich Kunter” dient. Die offizielle Einwehung und Übergabe des Neubaus fand am heutigen Donnerstag statt. Der Feier wohnten unter anderem Bildungslandesrat Philipp Achammer, der Landesrat für Hochbau und Wohnungsbau, Christian Tommasini, Schulamtsleiter und Ressortdirektor Peter Höllrigl, die Bozner Stadträtin Monica Franch, die Direktorin der WFO, Barbara Pobitzer, und der Direktor der Landesabteilung Hochbau und technische Dienste, Gustavo Mischi, bei.

“Südtirol hat viel in Schulinfrastrukturen investiert”, erklärte Landesrat Achammer in seinen Grußworten, “und Gebäude sind ein Teil davon. Jeder Euro, der für Bildung bereitgestellt wird, ist gut ausgegeben.” Für Bildung brauche es vor allem motivierte Schüler und Lehrer, meinte der Landesrat, “aber die geeigneten Räume tragen dazu bei, dass Lernen gut gelingen kann.” Achammer wies darauf hin, dass sich die Schularchitektur in Südtirol auf einem hohen Niveau befindet und die Strukturen eine Investition in die Zukunft darstellen.

Landesrat Tommasini hob ebenfalls die Bedeutung der Schule als Basis für die Gesellschaft hervor. “Die Investitionen in die Schulstrukturen und Schulgemeinschaften sind eine Investition in die Entwicklung der Gesellschaft”, stellte Tommasini fest. Die Ausgaben von fast 10 Millionen Euro zugunsten dieser Bozner Schule haben – auch dank der kompetenten und aufmerksamen Zusammenarbeit aller Beteiligten sowie aufgrund der Nutzung von Synergien – dazu beigetragen, dass die verwirklichte Struktur den höchsten Qualitätsanforderungen gerecht wird. Nun liege es an den Schülern und Lehrpersonen, das Gebäude gemeinsam mit Leben und Werten zu füllen, gab der Landesrat zu verstehen.

“Schule ist nicht nur ein Lernort, sondern ein Lebensort”, räumte Schuldirektorin Barbara Pobitzer ein und bezeichnete den Raum als “dritten Pädagogen” – neben den Lehrern und den Mitschülern. Daher sei die Investition in die Schule eine Investition in die Schülerinnen und Schüler und somit in die Zukunft unseres Landes.

Die WFO, die ihren Hauptsitz nur wenig entfernt in der Guntschnastraße  hat, zählt zu den größten Oberschulen Bozens und verfügt nun über zusätzliche modern ausgestattete Räume, die den neuesten didaktischen Anforderungen entsprechen. Im Jahr 2000 ist die deutsche Gewerbeoberschule “Max Valier” in die Sorrentostraße übersiedelt. Danach wurde das Gebäude zum Außensitz der WFO. Anstelle der abgebrochenen Werkstätten ist nun ein Neubau als selbstständiger Baukörper errichtet worden. Ein vollständig verglastes Volumen, das die Verbindungsgänge und das zweite Treppenhaus enthält, bildet die Verbindung zum Hauptgebäude.

Abteilungsdirektor Gustavo Mischi präsentierte abschließend die technischen Daten und ließ die Entwicklung des Bauvorhabens Revue passieren.

Die Gesamtkubatur des neuen Gebäudes beläuft sich auf 18.357 Kubikmeter. Im Untergeschoss sind ein Mehrzwecksaal und die Küche untergebracht, und im Erdgeschoss befindet sich die Mensa. Die drei Informatik- und neun Klassenräumen sind auf die drei Obergeschosse verteilt. Außerdem verfügt das Gebäude noch über mehrere Neben- und Technikräume.

Die Baukosten belaufen sich auf 9.565.000 Euro, davon entfallen 6.720.000 Euro auf die Arbeiten, 910.000 Euro auf die Einrichtung und 1.935.000 Euro auf Verwaltungskosten. Für die Planung zeichnen die Architekten Josef March, Andrea Sega und Norbert Dalsass verantwortlich, die Bauleitung hatte Architekt Günther Plaickner inne.

Die Projektierungsphase begann im Jahr 2010. Der Abbruch der Werkstätten erfolge zwischen 2012 und 2013, und mit dem Neubau wurde dann 2014 gestartet. Bereits Ende 2016 konnten die Bauarbeiten abgeschlossen werden.

Bezirk: Bozen