Von: mk
Bozen – Der freiheitliche Parteiobmann Andreas Leiter Reber bezeichnet die Aussagen von Gesundheitslandesrat Thomas Widmann, wonach Südtirols Testkapazitäten mit Einführung des Green-Passes am Arbeitsplatz bei weitem nicht gewachsen sei, als Bankrotterklärung. Die Freiheitlichen fordern die Landesregierung dazu auf, umgehend ein flächendeckendes und kostenloses Testangebot zu schaffen. Bevor dies nicht garantiert werden kann, darf die staatliche 3G-Regel am Arbeitsplatz nicht angewandt werden.
Wie Gesundheitslandesrat Widmann kürzlich angab, sei Südtirols Testangebot der zu erwartenden steigenden Nachfrage durch die Ausdehnung der Green Pass-Pflicht auf den Arbeitsbereich bei weitem nicht gewachsen. 300.000 Tests pro Woche seien „schlichtweg physisch nicht machbar“, so Widmann. „Gleichzeitig lässt Widmann überhaupt keine Absicht erkennen, etwas an der Situation ändern und das Testangebot umgehend ausweiten oder gratis anbieten zu wollen“, betont Leiter Reber.
Mit diesen Aussagen unterstreiche Widmann die Strategie der Landesregierung, wonach das Testen eben nicht als gleichgestellte Alternative zur Impfung oder zum Genesenenstatus, sondern lediglich als Feigenblatt für die de facto Impfpflicht dienen soll. „Damit wird Arbeitnehmern das Recht auf Arbeit geschmälert, indem ihnen Kosten dafür auferlegt werden. Zudem wird mit dem viel zu kleinen Testangebot sogar billigend in Kauf genommen, dass Bürger zeitweise an der Berufsausübung gehindert werden“, so Leiter Reber.
„Während andere europäische Länder bei ähnlicher oder auch niedriger Impfquote ihre Corona-Maßnahmen zurückfahren, verharrt Italien im Panikmodus und Südtirol macht willfährig mit“, so Leiter Reber.