Von: mk
Bozen/Meran/Mals – Im Frühjahr wurden die Bauarbeiten zur Elektrifizierung der Vinschgerbahn im Marlinger Tunnel abgeschlossen. In der Folge informierte sich der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas über den weiteren Fortgang der Arbeiten und den Zeitplan für die nächsten Schritte.
„Die Auskunft des zuständigen Landesrates Mussner offenbarte, dass alle Arbeiten an der Bahnstrecke im Vinschgau in der ersten Jahreshälfte 2021 abgeschlossen sein sollen. Künftig sollen alle Züge an allen Bahnhöfen im Vinschgau halten, sodass die Expresszüge der Vergangenheit angehören werden“, erörtert Blaas mit Blick auf die vorliegende Antwort auf seine Anfrage.
„Von besonderem Interesse sind dabei die weiteren Arbeitsschritte in den kommenden Jahren“, erklärt der freiheitliche Landtagsabgeordnete und entnimmt aus den Unterlagen die folgenden Informationen:
– Verlängerung aller Bahnsteige in den Haltestellen und in Latsch, Sommer 2018
– Ertüchtigung des Bahnhofs Schnalstal für den Fahrgastdienst, Sommer 2018
– Verlängerung der Remise Mals, Bahnsteige, Abstellgleise, Sommer 2018-Frühjahr 2019
– Ausbau der Strecke bei Laas, Herbst 2018/Frühjahr 2019
– Errichtung der Oberleitungsanlage, ganze Strecke, Herbst 2019-2020
– Errichtung Signalsystem, Meran und ganze Strecke, 2019-2020
– Aufbau GSM-R-Netz, ganze Strecke, 2019
„Während der Durchführung dieser Arbeiten sind Streckensperrungen geplant. Für etwa zwei Monate wird während des Streckenausbaus die Verbindung zwischen Schlanders und Mals gesperrt sein, während im Herbst 2019 die gesamte Strecke der Vinschgerbahn gesperrt werden soll. Im Zeitraum der Erprobung der neuen Strecke und der Zulassung vom April 2020 bis Dezember 2020 wird der Abschnitt von Laas bis Mals dem Schienenverkehr entzogen“, erläutert Blaas und verweist auf seine Anfrage im Landtag.
„Nun ist es im Sinne der Bevölkerung des Vinschgaus seitens der Landesregierung sicherzustellen, dass die Arbeiten fristgerecht ausgeführt werden. Darüber hinaus ist ein zuverlässiger Schienenersatzverkehr mit entsprechenden Kapazitäten für den Zeitraum der Streckensperrungen unerlässlich“, fordert Walter Blaas abschließend.