Immer wieder Attacken in Gaza

Wieder zahlreiche Tote im Gazastreifen

Freitag, 13. Dezember 2024 | 01:15 Uhr

Von: APA/dpa

Bei einem israelischen Luftangriff im zentralen Abschnitt des Gazastreifens hat es palästinensischen Angaben zufolge am Donnerstagabend wieder viele Tote gegeben. Mindestens 25 Palästinenser seien im Flüchtlingsviertel Nuseirat ums Leben gekommen, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Demnach hatte Israels Militär dort Wohnhäuser getroffen. Später war in Medienberichten sogar von 33 Toten die Rede. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Israels Armee teilte auf Anfrage mit, den Berichten nachzugehen. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete, dass es neben den Toten auch Dutzende Verletzte in Nuseirat gegeben habe. Laut dem Bericht griff Israels Luftwaffe mehrmals ein Gebäude und nahestehende Häuser an. Aufnahmen in den sozialen Medien sollen zeigen, wie Sanitäter danach teils regungslose und blutende Verletzte in eine Klinik tragen.

Ein Sprecher des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes im Gazastreifen teilte mit, unter den Toten seien zehn Minderjährige. In der von Israel angegriffenen Gegend seien Vertriebene untergebracht. Die Rettungsmaßnahmen vor Ort dauerten an. Insgesamt meldete Wafa im Laufe des Donnerstags 70 Todesopfer bei israelischen Angriffen an verschiedenen Orten im Gazastreifen.

Auch acht Hamas-Mitglieder getötet

Laut eigenen Angaben tötete Israels Armee erneut mehrere Hamas-Mitglieder im Gazastreifen. Bei einem gezielten Luftangriff auf ein ehemaliges Schulgebäude sei ein Kommandant der Waffenproduktionsabteilung ums Leben gekommen, teilten das israelische Militär sowie der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet mit. Bei dem Luftschlag auf ein Kommandozentrum der Hamas, das zuvor als Schule gedient habe, sei in der vergangenen Woche auch ein Kompaniechef der Hamas getötet worden, hieß es weiter. Außerdem seien sechs weitere Hamas-Mitglieder ausgeschaltet worden, darunter auch ein Mann, der am Massaker am 7. Oktober 2023 in Israel beteiligt gewesen sei.

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