Von: mk
Bozen – Die Stadtgemeinde Bozen geht verstärkt gegen Müllsünder vor. Immer häufiger werden Abfälle bei den Müllsammelstellen und Wertstoffcontainern wild abgelagert.
Zur Verbesserung des Müllsammelsystems hat Bürgermeister Renzo Caramaschi nun angekündigt, dass die Reinigung rund um die Müllsammelstellen mit Jahresbeginn verstärkt wird. Der Dienst soll an eine Sozialgenossenschaft vergeben werde.
Zehn Mitarbeiter werden sich um die Reinlichkeit der Müllsammelstellen kümmern – auch an Wochenenden. Gleichzeitig wird auch die Aufsicht und Kontrolle rund um die Wertstoffinseln verstärkt. Denn: Die Ursache liege laut Caramaschi beim „Fehlverhalten einiger unzivilisierter Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich nicht an die Regeln halten“.
Der Präsident der Umweltbetriebe SEAB, Rupert Rosanelli, hat dem Stadtrat die operativen Schritte der Verbesserungen des Systems, das bereits ab 1. Januar 2017 in Kraft ist, vorgestellt. Verstärkt werden die Maßnahmen in den Stadtteilen Firmian, Kaiserau und im Zentrum.
Kritische Stellen werden stärkeren Kontrollen und einer häufigeren Entleerungen unterliegen. Weiters werden Uferbereiche und Flächen unter den Brücken häufiger gereinigt. Die Mehrausgaben für diese Maßnahmen betragen 65.000 Euro.
Weiters hat der Bürgermeister angekündigt, dass die Sammelbehälter erneuert und ästhetischer gestaltet werden sollen. Einige davon werden teilweise in den Boden versenkt. Ein Pilotprojekt einer Müllkomprimierung soll im Bereich zwischen Südtiroler- und Eisackstraße und dem Verdiplatz entstehen und die bisherigen drei Wertstoffinseln ersetzen.