Von: mk
Bozen – „Die letzthin bekannt gewordenen Fälle, wo Bären und Wölfe gesichtet wurden bzw. wo diese Tiere Schafe und Ziegen gerissen und Bienenstöcke geplündert haben, dürfen nicht mehr länger achselzuckend hingenommen werden“, meint der SVP-Landtagsabgeordnete Helmut Tauber.
In einem dichtbesiedelten Gebiet, wie es Südtirol sei, wo die Bauern zum Großteil ihre Almen noch bewirtschafteten und somit auch die Kulturlandschaft erhalten und pflegen, sei die Anwesenheit von Großraubtieren ein Problem. Auch aus touristischer Sicht seien die medialen Berichte zum vermehrten Auftreten von Wölfen und Bären durchaus problematisch.
„Mir ist durchaus bewusst, dass eine Lösung nicht auf lokaler Ebene gefunden werden kann. Es muss aber möglich sein, die Anzahl der Großraubtiere in Grenzen zu halten, wenn sich diese in dichtbesiedelten Gegenden aufhalten“, sagt Tauber.
Er unterstütze zudem auch die Ansicht jener Bauern und Bürgermeister, welche jüngst mit Übergriffen von Bären und Wölfen konfrontiert waren und die Politik aufforderten, das Problem anzugehen. „Wir können nicht zuwarten, bis die ersten Menschen angegriffen werden. Dazu darf und kann es nicht kommen. Deshalb muss das Thema auf nationaler Ebene auf die Tagesordnung“, fordert Tauber abschließend.