Von: mk
Moskau – Kremlchef Wladimir Putin ist von Russlands zentraler Wahlkommission als vierter Kandidat offiziell zur Präsidentenwahl im März zugelassen worden. Das verwundert niemanden wirklich. Spannend wird die Frage, wie die Kommission mit den anderen Bewerbern umgeht.
Ob der auch von Russlands kremlkritischer Opposition unterstützte Boris Nadeschdin zur Abstimmung zugelassen wird, steht nach wie vor in den Sternen. Er fordert eine Beendigung des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine.
Die übrigen Bewerber haben noch bis Ende des Monats Zeit, die nötigen Unterschriften von Wahlberechtigten und Unterlagen zur Registrierung als Kandidat einzureichen, berichtet n-tv.
Offiziell im Rennen sind bisher ausschließlich Kandidaten, die als chancenlos gelten oder Putin sogar unterstützen.
Nadeschdin hat bisher mehr als 200.000 Unterschriften von Unterstützern gesammelt, die teils in langen Warteschlangen angestanden hatten. Die Menge ist ungefähr doppelt so hoch, als eigentlich erforderlich wäre.
Allerdings beanstandet die Wahlkommission bei vielen Unterschriften immer wieder auch Formfehler und erklärt sie für ungültig.