Von: mk
Bozen – Innerhalb von drei Tagen soll sich entscheiden, ob Südtirol zur roten Zone wird und ob erneut ein Lockdown verhängt wird – ein Szenario, das sowohl die Bürger als auch die Wirtschaftstreibenden beunruhigt.
Gesundheitsminister Roberto Speranza scheint unterdessen darauf verzichten zu wollen, eine Sieben-Tage-Inzidenz von 250 Fällen pro 100.000 Einwohner als neuen Schwellenwert einzuführen. Dies hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Einstufung Südtirols als rote Zone geführt, berichtet Alto Adige online.
Nach Protesten des Präsidenten der Emilia Romagna, Stefano Bonaccini sei man sich darüber einig geworden, dass veränderte Kriterien dazu führen könnten, dass weniger getestet wird, meint Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Südtirol bleibt zunächst gelbe Zone. Trotzdem werden die kommenden Tage entscheidend sein. Wie Landeshauptmann Arno Komatscher und Gesundheitslandesrat Thomas Widmann bereits angekündigt haben, steht ein möglicher Lockdown im Raum, der härtere Maßnahmen als jene während der zweiten Welle vorsieht. Die Landesregierung wird sich heute mit dem Thema befassen.
In den kommenden Tagen wird auch ersichtlich, wie sehr sich die Bürger zu Silvester an die Regeln gehalten haben.
Laut Alto Adige soll im kommenden Gesetzesdekret der römischen Regierung verankert werden, dass eine Region mit einer Reproduktionszahl von eins orange wird. Ab 1,25 erfolgt der Wechsel in eine rote Zone. Voraussichtlich verwandelt sich ein Großteil des Staatsgebiets damit in eine orange Zone.
In Südtirol liegen derzeit sowohl die Intensiv- als auch die stationär aufgenommen Covid-Patienten leicht über der Alarmschwelle.