Von: mk
Bozen – Die Organisation Bozen Solidale ODV hat eine dringende Forderung an den Südtiroler Landtag gerichtet: Verlangt wird der sofortige Ausschluss von Jürgen Wirth Anderlan. Grund dafür sind Äußerungen Wirth Anderlans, die von der Organisation als gefährlich, fremdenfeindlich und rassistisch eingestuft werden. Wörtlich erklärt die Vereinigung: „Wirth Anderlan gehört aus dem Landtag gejagt.“
Anderlan, der als Oberhaupt seiner eigenen Bewegung JWA im Landtag sitzt, wird mit den Worten zitiert: „Wenn wir wollen, dass Südtirol unser Land bleibt, müssen wir aufhören, unsere Heimat mit Einwanderern zu überfluten, und anfangen, sie remigrieren.“ Diese Aussage hat nicht nur bei Bozen Solidale ODV, sondern auch bei anderen Organisationen und Einzelpersonen Empörung ausgelöst und erinnert an Ideen der Identitären Bewegung, die als rechtsextrem eingestuft wird.
Bozen Solidale ODV wirft Anderlan zudem vor, nicht die nötige Intelligenz zu besitzen, um die wirtschaftlichen Folgen seiner Forderungen zu erkennen. Die Organisation argumentiert, dass die Südtiroler Wirtschaft innerhalb weniger Stunden zusammenbreche, wenn alle „Ausländer“ tatsächlich „remigriert“ würden.
Die Organisation beschuldigt Anderlan weiters, seine Position im Landtag zu nutzen, um neonazistische Ideen und Projekte zu verbreiten.
Bozen Solidale ODV ruft alle solidarischen und antirassistischen Organisationen und Einzelpersonen dazu auf, eine klare und deutliche Haltung gegen Anderlan einzunehmen. Die Organisation betont, es sei inakzeptabel, dass eine solche Person weiterhin in Institutionen vertreten ist, die eigentlich Antifaschismus und Solidarität repräsentieren sollten.
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