Vorkämpferin für Frauenrechte und Gleichberechtigung

Wissenschaftliche Förderpreise nach Lidia Menapace benannt

Montag, 30. Dezember 2024 | 17:59 Uhr

Von: luk

Bozen – Die Förderpreise für wissenschaftliche Arbeiten betreffend die Situation der Frau in der Gesellschaft oder die Gleichstellung zwischen Frau und Mann sind bereits mehrfach an Südtiroler Forscherinnen oder für Forschungsarbeiten mit Südtirolbezug vergeben worden. Neu ist, dass die Preise nach der Frauenrechtlerin Lidia Menapace benannt werden. Das hat die Landesregierung am 30. Dezember auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher beschlossen und damit einen Wunsch des Landesbeirats für Chancengleichheit für Frauen umgesetzt. Im Zuge der Genehmigung der Abänderung der Kriterien für die Vergabe von Förderpreisen für wissenschaftliche Arbeiten im Bereich Chancengleichheit wurden zudem einige Kriterien technischer Natur angepasst.

“Lidia Menapace gilt als Vorkämpferin für Frauenrechte und Gleichberechtigung”, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Pressekonferenz nach der Landesregierung. “Dementsprechend freuen wir uns über die Benennung dieser Förderpreise für wissenschaftliche Arbeiten nach ihr.”

Die aus Novara stammende Politikerin, Frauenrechtlerin und frühere Partisanenkämpferin Lidia Menapace war in den 1950er Jahren nach Bozen gezogen. In den 1960er Jahren war sie Landesrätin für soziale Fürsorge und Gesundheit. Ein Leben lang kämpfte Menapace für den Frieden und für Frauenrechte. 2020 ist sie im Alter von 96 Jahren in Bozen verstorben.

Bezirk: Bozen

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