Von: luk
Bozen – Der Disput zwischen Caritas und dem Land in Sachen Flüchtlinge scheint ausgeräumt. Die Caritas nimmt ihre Beratungstätigkeit mit kommender Woche wieder auf. Das Land will hingegen bei den Kriterien zur zeitweiligen Aufnahme von Flüchtlingen in einem entscheidenden Punkt nachgeben: Bleiben dürfen auch Jugendliche bis 18 Jahre.
Bekanntlich bereiten jene Flüchtlinge, die außerhalb der staatlichen Quote nach Südtirol kommen, den Verwaltern immer größere Sorgen. 400 Menschen leben bereits außerhalb der Quote und damit außerhalb der Regeln in Südtirol, berichten Medien. Das sind mehr als in jeder anderen Region.
Daher hat das Land die Regeln für die zeitweilige Aufnahme erheblich verschärft. Keinesfalls mehr zu uns kommen dürfen Flüchtlinge, die erster in einem anderen Land waren, in dem sie hätten Asyl beantragen können. Lediglich Frauen mit Kindern, Schwangere und unter 14-Jährige dürfen sich noch Hoffnung machen.
Doch dagegen sträubte sich vergangenen Freitag die Caritas und stellte kurzerhand die Flüchtlingsberatung ein.
Mittlerweile gab es Gespräche und das Land betont, das Härtefälle immer ausgenommen gewesen seien. Außerdem wird nur mehr ab 18 Jahren abgewiesen und nicht mehr ab 14, wie ursprünglich festgelegt.