Von: mk
Issing – Trotz verschiedener Kategorien von Unterschutzstellungen soll in der Umgebung des Issinger Weihers laut Beschluss des Pfalzner Gemeindeausschusses vom 23. August eine neue Wohnbauzone in die bereits bestehende Siedlungsstruktur eingefügt werden. Der Heimatpflegeverband ist alles andere als erfreut.
Biotope, Bannzonen, Natur- und Landschaftsschutz würden in der Gegend greifen, erklären die Heimatpfleger in einer Aussendung.
Um Umwidmung von Landwirtschaftsgebiet in Wohnbauzone und Wald hat man bereits angesucht. „Werden die Landesämter dazu grünes Licht geben?“, fragen sich der Landesobmann Peter Ortner und seine Stellvertreterin Claudia Plaikner.
„Im 350 Einwohnerdorf Issing soll eine Wohnbauzone für über 20 Einheiten ausgewiesen werden – und dies mitten im Grünen. Es wäre dies ein massiver Eingriff in ein Gebiet mit besonderer landschaftlicher Bindung. Die ohnehin schon verbauten Flächen in der Umgebung des Issinger Weihers würden dadurch mehr als verdoppelt“, erklären die Heimatpfleger.
Anstatt die bereits bestehende Siedlungsstruktur in Issing maßvoll zu erweitern, plane man eine Verbauung, die mit einer geschützten Natur- und Kulturlandschaft nicht kompatibel sei.
Der Heimatpflegeverband Südtirol und der Heimatpflegebezirk Pustertal unterstützen den Einspruch der Bürgerinnen und Bürger von Issing gegen eine neue Erweiterungszone und rufen alle Entscheidungsträger auf, von diesem Vorhaben abzusehen und nach einer landschaftsverträglichen Alternative zu suchen.
„Das Issinger Weihergebiet erfüllt nicht zuletzt eine wichtige Erholungsfunktion“, betonen Ortner und Plaikner abschließend.