Von: luk
Bozen – Wolf und Bär geraten derzeit verstärkt ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit. “Bauern bangen um ihre Weidetiere, Menschen haben Angst spazieren zu gehen, ja sogar Kindergärten ziehen in Betracht, Ausflüge in gewisse Waldgebiete zu meiden. Ein sofortiges Handeln ist daher erforderlich.” Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger, ist sich sicher: „Ein Zusammenleben mit Wolf und Bär ist ohne Regulierung einfach nicht möglich.“
Bereits im Frühjahr hatten die Bürgermeister im Pustertal eine Petition unterzeichnet, die den Gesetzgeber auffordert, eine Regulierung des Großraubwildes in unserem Land zu ermöglichen. Die Bürgermeister des Pustertales haben jetzt vereinbart, auch den Bürgerinnen und Bürgern des Pustertales Gelegenheit zu geben, diese Petition in den Gemeindeämtern zu unterzeichnen. Diese Unterschriftenaktion wird von der Bezirksgemeinschaft Pustertal koordiniert. Dazu der Präsident, Robert Alexander Steger: „Ziel ist es, den legitimen Anspruch unserer Bevölkerung auf Schutz und Sicherheit, aber auch die über Jahrhunderte gewachsene Kulturlandschaft zu erhalten.“
“Die Petition fordert das Schaffen von Voraussetzungen, Problemtiere entnehmen und die Population von Bären und Wölfen regulieren zu können”, so Steger.
Die Petition liegt in den Gemeinden des Pustertales bis zum 31. Juli auf und kann von den Bürgerinnen und Bürgern zur Unterstützung der Regulierung von Wolf und Bär unterzeichnet werden. Zum Zweck der Initiative sagt Präsident Steger: „Die gesammelten Unterschriften werden der Südtiroler Landesregierung, dem italienischen Umweltministerium und der Europäischen Union übermittelt. Damit wollen wir die Gesetzgeber unterstützen, dass endlich wirksame Maßnahmen gegen Wolf und Bär in unserem Pustertal ergriffen werden.“