Von: mk
Bozen – 34 Kilometer Wolfszaun werden in diesem Sommer 19 Almen in Südtirol zieren, berichtet das Tagblatt Dolomiten. Das Amt für Almbewirtschaftung hat im Zuge des Pilotprojektes zum Schutz des Weideviehs entsprechend viele Anträge genehmigt. Bauern und Almbewirtschafter s bleiben allerdings skeptisch.
Der große Ansturm auf Herdenschutzzäune gegen den Wolf ist etwa bei Agrocenter in Kardaun bislang ausgeblieben. Auch bei der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft ist der Absatz mehr als überschaubar.
Trotz aller Zweifel sind die Zäune derzeit die einzige Möglichkeit. „Da eine rasche Regelung zur Entnahme nicht in Sicht ist, bleibt uns ja nichts anderes übrig“, erklärt Bergbauernvertreter Oswald Schwarz gegenüber den „Dolomiten“.
Zwar befasst sich der Landtag im Juli mit einem Gesetzentwurf von Landesrat Arnold Schuler, demzufolge der Landeshauptmann zur Sicherheit der Bergwirtschaft und der Bevölkerung Tiere entnehmen lassen kann. Weil es dafür aber ein positives Gutachten der obersten staatlichen Umweltschutzbehörde ISPRA braucht, glaubt niemand wirklich daran, dass auch nur ein Wolf so schnell entnommen werden kann.
Zudem benötigt eine Entnahme den Beweis, dass etwas zum Schutz des Weideviehs unternommen wurde.
Mehr lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!