Von: luk
Bozen – Nach der Wahl ist vor der Wahl. 2019 finden die EU-Wahlen statt und die SVP schaut sich nach geeigneten Partnern um. Infrage kommt dabei auch die Forza Italia. Vom PD gab es eine Absage und europakritische Lega verursacht in der Brennerstraße Bauchweh – auch wenn es auf Landesebene eine Koalition geben könnte.
Gestern erklärte Forza Italia-Kammerabgeordnete Michaela Biancofiore, dass es bereits erste Sondierungsgespräche zwischen der SVP und Forza Italia über ein mögliches Bündnis bei den Europawahlen gegeben habe.
„Mit der SVP könnten wir eine lange gemeinsame Zukunft haben“, meint Biancofiore. Man habe gemeinsame Wurzeln.
Die SVP gibt sich hier jedoch zurückhaltend, wie das Tagblatt Dolomiten heute schreibt. SVP-Vizeobmann Karl Zeller sieht in einem Pakt mit FI auf EU-Ebene „kein Problem, weil wir in Europa ja im Grunde in der gleichen Familie sind. Das Problem ist nun, dass sich schon wieder Biancofiore eingeschaltet hat und versucht, es auf ihre Schiene zu bringen, was nicht hilfreich ist. Mit Tajani haben wir sehr gute Beziehungen gepflegt, auch mit vielen anderen FI-Leuten, mit Biancofiore hingegen wollen wir alle nichts zu tun haben.“
Zeller meint, dass sich Biancofiore mit fremden Federn schmücke: „Verhandlungspartner ist – wenn schon – Tajani.“